ohne Halbleiter geht heutzutage „nichts mehr”. Die immer kleineren und leistungsfähigeren Chips stecken mittlerweile in Haushaltsgeräten, Smartphones, Autos oder Spielekonsolen. Außerdem gelten Halbleiter als Wegbereiter für sämtliche Tech-Innovationen, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI), 5G, Big Data, das Internet der Dinge oder die Industrie 4.0. Entsprechend wird die Halbleiter-Nachfrage auch in Zukunft wahrscheinlich weiter steigen, weshalb die Aktien bedeutender Branchenvertreter für Anleger interessante Investmentchancen bieten können.
Corona-Pandemie belastet temporär Wie abhängig viele Industrien von der Halbleiterbranche sind, zeigte sich während der Corona-Pandemie. Chips waren Mangelware, was dazu geführt hat, dass z.B. die Automobilproduktion zeitweise stillstand und Konsolen wie die PlayStation 5 praktisch nicht mehr erhältlich waren. Die Ursache des weltweiten Chipengpasses lag vor allem darin begründet, dass kein Land Zugang zu allen Ressourcen hat, die es für die Produktion benötigt. Deshalb ist eine enge, internationale Zusammenarbeit erforderlich, die durch die Pandemie behindert wurde. Gleichzeitig wuchs während der Lockdowns aber die Nachfrage nach Gaming-Konsolen gegen Langeweile und PCs für das Homeoffice, und es kam zum besagten Halbleitermangel.
Doch die Chip-Branche erholt sich langsam wieder von den pandemiebedingten Turbulenzen und dürfte weiter wachsen: Laut Daten von Statista könnte der globale Halbleiterumsatz eine jährliche Wachstumsrate (CAGR 2023-2027) von 7,51% aufweisen, was zu einem prognostizierten Marktvolumen von 781,64 Milliarden Euro im Jahr 2027 führen würde.
Investieren in Halbleiter Anleger, die an den Wachstumschancen partizipieren möchten, können prinzipiell in drei unterschiedliche Halbleitersegmente investieren:
- In sogenannte „Foundries”, die auf die Herstellung oder Produktion von Chips spezialisiert sind.
- In „Fabless"-Chiphersteller – also Unternehmen, die Chips entwickeln und Hardware liefern, aber keine Fertigungsanlagen besitzen.
- Oder in Hersteller von Maschinen, die zur Chipherstellung benötigt werden.
Aufgeschlüsselt in Einzelaktien könnten dabei branchenführende
Technologie-Champions wie Samsung, Nvidia oder ASML im Fokus stehen:
- Samsung ist einer der weltgrößten Chiphersteller. Fast ein Viertel seines Umsatzes mit Halbleitern trugen in den vergangenen zwei Jahren Logik-Chip und die Produktion im Fremdauftrag (Foundry) bei.
- Nvidia ist bekannt für hochmoderne Grafikprozessoren. Das Unternehmen ist ein Fabless-Hersteller – Nvidia entwickelt die Chips zwar, lagert die Produktion dann aber an Foundries aus. Diese Strategie ermöglicht dem Champion, sich voll und ganz auf die Forschung, Entwicklung und das Design neuer Produkte zu fokussieren. Die größten Umsatzbringer sind die Bereiche Gaming und Rechenzentren. Nvidia ist aber auch stark in den Segmenten Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Chips für die Automobilindustrie aufgestellt.
- ASML produziert keine Halbleiter, sondern die Maschinen, die zur Produktion benötigt werden. Das niederländische Unternehmen ist der weltweit größte Anbieter dieser sogenannten Lithographiesysteme für die Chipindustrie und verfügt über eine entsprechend große Marktmacht.
Die Halbleiterbranche wird weiter wachsen, wobei die Anforderungen an immer leistungsfähigere, energieeffizientere und kleinere Halbleiter stetig zunehmen werden. Die exemplarisch genannten Unternehmen dürften aufgrund ihrer herausragenden Marktposition auch in Zukunft den Ton in der Halbleiterbranche angeben. Das wiederum könnte sich für Investoren „bezahlt machen”. Denn die drei
Champions, die übrigens auch im
preisgekrönten boerse.de-Technologiefonds für Zukunftstrends enthalten sind, erzielten im Zehn-Jahres-Mittel durch die Bank attraktive, zweistellig Renditen pro Jahr.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de
PS: Wie der boerse.de-Technologiefonds in die besten Technologie-Aktien und mögliche Tech-Champions von morgen investiert, erklären Thomas Müller und Dr. Hubert Dichtl in einem
White Paper (hier kostenlos und unverbindlich als PDF lesen).