Crash-Gefahr im dritten Quartal

Montag, 22.07.13 13:58
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Aktienmärkte rund um den Globus setzen ihren Höhenflug derzeit unbeirrt fort. So notiert der Dow Jones bereits wieder auf einem neuen All-Time-High und auch der S&P 500 steht so hoch wie noch nie. Der hiesige Leitindex hängt zwar noch etwas zurück, hat aber ebenfalls einen kräftigen Zwischenspurt auf´s Parkett gelegt. Hier fehlen derzeit nur noch rund 3% bis zu neuen historischen Höchstständen. Dennoch möchte ich an dieser Stelle zur Vorsicht mahnen. Natürlich können die Börsen noch einige Zeit weiter nach oben laufen, aber das Zeitfenster für steigende Kurse schließt sich aus Zyklensicht mehr und mehr. Konkret:

Wie Sie wissen hatte ich für den Juli aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit für den Juli noch einmal steigende Notierungen avisiert. Doch für August und September mahnen die Börsenzyklen jetzt zur Vorsicht. Insbesondere der Einfluss der Bundestagswahlen dürfte den deutschen Leitindex in den kommenden Wochen lenken. So verliert der Dax im dritten Quartal der Jahre, in denen eine neue Bundesregierung gewählt wird, im Schnitt 4,42%. Dabei wurden von den bisherigen 14 Quartalen lediglich sechs im Gewinn beendet, woraus sich eine Gewinn-Wahrscheinlichkeit von 42% ableitet. Mehr noch:

In den Quartalen, in denen der Dax eine Korrektur vollzieht, fällt diese meisten sehr heftig aus. Denn für sämtliche negative Zeiträume errechnet sich im Mittel ein Abschlag von 13,49%. Die heftigsten Einbrüche in den Wahlabschnitten gab es zwischen 1990 und 2002. So verlor der Index 1990 28,99% und 1998 24,13%. 2002 – allerdings in der Hochphase der Jahrhundertbaisse – lag das Minus im dritten Quartal sogar bei 36,82%. Aus Sicht der Statistik stehen den Börsen demnach einige schwierige Wochen bevor, allerdings geht es dabei nur um ein kurzes Intermezzo. Denn:

In den vergangenen Jahrzehnten startete im Herbst der 3er-Jahre sehr häufig eine neue langfristige Aktienhausse. Damit geht es in den nächsten Tagen und Wochen also um Gewinnchancen mit Puts, bevor dann der Einkauf lang laufender Calls auf dem Programm steht. Sollten die Märkte jetzt weiter nach oben übertreiben, werden wir uns mit einem kleinen Anteil spekulative Baisse-Derivate ins Depot legen. Im Spätsommer gilt es dann, sukzessive Hausse-Positionen aufzubauen. Die Möglichkeiten auf Sicht der kommenden Monate und Jahre sind herausragend.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Alexander Coels
Chefredakteur
Zyklen-Trader

P.S.: Alexander Coels ist Zyklen-Trader-Chefredakteur und unterstützt Sie mit konkreten Derivate-Empfehlungen, die in ein real geführtes Musterdepot münden. Hier können Sie den Zyklen-Trader 14 Tage kostenlos testen!


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