Daimler: Kein gutes Investment für Langfristanleger!

Mittwoch, 14.04.10 16:15

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,


der Automobilhersteller Daimler hält heute seine Hauptversammlung in der Messe Berlin ab. Dabei dürfte für einigen Zündstoff gesorgt sein. Denn im Geschäftsjahr 2009 verbuchten die Stuttgarter Umsatzrückgänge um 20% auf 79 Milliarden Euro und fuhren einen Verlust von 2,6 Milliarden ein. Die Folge davon:

Für die Aktionäre wurde erstmals seit 14 Jahren die Dividende komplett gestrichen! Dabei haben Anleger mit der Daimler-Aktie ohnehin seit Jahren nur wenig zu lachen.

So wurden vier der vergangenen zehn Jahre mit teils dramatischen Verlusten abgeschlossen. 2002 und 2000 verbuchten Anleger z.B. ein Minus von 39% bzw. 40%, und 2008 waren die Notierungen sogar um rund 60% abgestürzt! Das bedeutet:


In der Zehn-Jahres-Betrachtung steht dadurch ein Minus von insgesamt 39% bzw. 4,4% p.a. zu Buche. Auf lange Sicht erwies sich der Mercedes-Hersteller somit als veritabler Kapitalvernichter.

Unverständlicherweise ist die Daimler-Aktie trotzdem fester Bestandteil in vielen deutschen Wertpapierdepots. Dies zeigt sich leider immer wieder in den Tausenden Depot-Checks, die wir für Aktienbrief-Leser jedes Jahr kostenlos durchführen. Unser Tipp lautet in diesen Fällen immer:

Auch wenn es angesichts der aufgelaufenen Verluste sicher zunächst schmerzen dürfte, sollte Daimler konsequent glattgestellt und in Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief umgeschichtet werden.

Eine wesentlich bessere Alternative ist z.B. ElringKlinger. Dieser Automobilzulieferer – dessen Firmensitz übrigens nur wenige Kilometer von der Daimler-Zentrale entfernt liegt – hat alles, was man sich als Langfristanleger von einer Aktie wünscht. Denn:





In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Kurse hier trotz Jahrhundert-Baisse und Finanzkrisen-Crash im Schnitt um 22% pro Jahr nach oben geschraubt. Investoren konnten ihr Kapital mit ElringKlinger-Aktien dadurch seit 2000 mehr als versiebenfachen! Eine Umschichtung in diesen Champion hätte sich daher in barer Münze ausgezahlt. Denn rechnen wir:

Durch die Jahrhundert-Baisse wäre bspw. ein 10.000er-Investment bei Daimler von Ende 1999 bis Ende 2003 auf 4805 Euro zusammengeschmolzen. Wer diesen Betrag damals in ElringKlinger umschichtete, konnte daraus bis heute knapp 29.700 Euro machen! Zum Vergleich:

Die Aktien eines Anleger, der stattdessen bei Daimler investiert blieb, sind heute sogar nur noch 4637 Euro wert. Durch das Festhalten an solchen Depotleichen wird also unnötig Kapital gebunden, für das es weitaus bessere Anlagemöglichkeiten gibt.

Dies ist auch der Grund, warum wir Lesern im Aktienbrief empfehlen, alle Portfolio-Werte regelmäßig auf ihre Langfristtauglichkeit zu überprüfen und ggf. Depotbremser sowie Kapitalvernichter konsequent auszutauschen. Denn nur dann wird es langfristig auch mit dem Vermögensaufbau klappen.

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Stellv. Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief


P.S.: Überprüfen auch Sie regelmäßig die Aktien in Ihrem Depot, wobei wir Sie mit unserem Depot-Check gerne unterstützten. Wenn Sie den boerse.de-Aktienbrief zu einem kostenlosen Test anfordern, ist dieser Service für Sie sogar gratis!

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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