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Sehr geehrte Privatanleger,
das aktuelle Titelbild von Focus Money ist auffallend gestaltet. Ein nahezu weißes Blatt, darauf in schwarzer Schrift die Worte: „Die Aktie. Ein Nachruf.“
Und es ist wirklich zum Mäusemelken. Kaum denkt man, dass die Märkte die Kurve kriegen, gibt es den nächsten Rücksetzer. Nach dem Euro-Gipfel vor zwei Wochen schoss der PI Global um acht Prozent nach oben. Diese Gewinne sind jetzt wieder weg. Nun kommt Italien ins Visier der Erpressungsmaschine aus Rating-Agenturen und institutionellen Anlegern.
Nicht, dass Italien sein schlechtes Rating nicht verdient hätte. Aber das Land hat ein Haushaltsdefizit von 4,4 Prozent. Die Schulden von 120 Prozent des BIP sind im eigenen Land. Italien hat keine Immobilienblase. Und dennoch steigen die Zinsen für Staatsanleihen auf über sieben Prozent. Die USA hingegen behalten ihr AAA-Rating trotz einer abgrundtief katastrophalen Wirtschaft. Die in den USA beheimateten Rating-Agenturen messen mit zweierlei Maß.
Nun wird schon Österreich ins Visier genommen. Hier läuft ein Währungskrieg, ohne das ein europäischer Politiker aufsteht. Denn der Euro ist eigentlich stark. Das Defizit der Euro-Zone liegt unter fünf Prozent – und damit mehr als die Hälfte unter dem der USA und Japan. Der Euro hat in den letzten Jahren als Weltreservewährung deutlich zugelegt. Sein Anteil an den Währungsreserven der Welt stieg von 17 auf 27 Prozent.
Ich saß gestern mit Sven Giegold, ein Mitbegründer von attac und jetzt im Europaparlament für die Grünen, in einer Podiumsdiskussion. Er sagte etliche kluge Dinge – auch einige weniger kluge – aber an diesen Währungskrieg traut sich keiner heran. Außer Daniel Eckert „Weltkrieg der Währungen“, der auch im Forum saß. Von den Politikern wird das noch nicht einmal thematisiert. Die einzigen, denen es gelingen könnte, hier eine Abwehr zu organisieren, wären Angela Merkel und Nicolas Sarkozy im Tandem. Eine mögliche Rettungsmaßnahme wäre die sofortige Gründung einer europäischen Rating-Agentur und das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro. Die Chancen stehen nach der Absage des Referendums in Griechenland nun wieder schlechter.
Zurück zur Aktie. Die Focus-Money-Titelgeschichte erinnert sehr an die Titelgeschichte, die das angesehene amerikanische Journal Business Week am 13. August 1979 brachte. Der Titel war: „The Death of Equities“ (Der Tod der Aktie: https://ritholtz.com/1979/08/the-death-of-equities/). Damals wurde argumentiert, dass die Inflation den Aktienmarkt töten würde. Heute sind es die Schulden. Auf den Märkten herrschte damals immerhin seit dem ersten Ölschock 1973/74 Pessimismus. Die Inflation war massiv gestiegen. Und die Aktien waren in Summe seit 1966 in einem hoch volatilen Umfeld nicht recht vom Fleck gekommen.
Im Nachhinein war 1979 kein schlechter Zeitpunkt, Aktien zu kaufen. Gut, es hat noch knapp drei Jahre gedauert, bis die Kursrakete wirklich losging. Dann aber hatten wir mehr als eine Verzehnfachung der Aktienmärkte in 17 Jahren.
Ich kann Ihnen auch nicht sagen, wann wir aus der jetzigen Malaise herauskommen. Ich weiß nur, dass eine ansehnliche Aktienkomponente Ihr Vermögen stabilisieren wird. Es war noch nie einfach, eine eigene und unabhängige Strategie an den Kapitalmärkten zu verfolgen. Ich wünsche Ihnen hierbei viel Kraft.
Auf gute Investments!
Ihr
Prof. Dr. Max Otte
P.S.: Ach ja, auch bei Günther Jauch war es mit der Redezeit nicht so besonders. Ich habe etliche Rückmeldungen bekommen – positive und negative. Ein Zuschauer mahnte mich sehr deutlich, man müsse die Spitzenpolitiker anders angehen. Das ist nicht so einfach, wenn man keine Schützenhilfe in der Runde hat. Aber ich werde mir Mühe geben.
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