Deshalb sollten Sie gerade jetzt in Gold investieren

Samstag, 20.08.22 16:00
Gold gilt seit jeher als die Krisenwährung par excellence. Entsprechend kletterte der Goldpreis infolge des Ausbruchs des Krieges in der Ukraine und der stark steigenden Inflation bis Anfang März auf neue All-Time-Highs. Doch dann leitete die US-Notenbank mit bislang vier Zinserhöhungsschritten die längst erwartete Zinswende ein, und im Euroraum folgte die EZB dem US-Beispiel mit einigen Monaten Verzögerung. Da das gelbe Edelmetall bekanntlich keine Zinsen abwirft, geriet Gold vor dem Hintergrund steigender Zinsen in der Anlegergunst etwas ins Abseits. Doch der Schein der Nominalzinsillusion trügt, weshalb sich die Goldpreis-Korrektur der vergangenen Monate als gute Einstiegsgelegenheit herausstellen dürfte. Denn:

Realzinsen bleiben auf lange Sicht negativ



Durch die bisherigen Zinserhöhungen diesseits und jenseits des Atlantiks konnte die Teuerungswelle zwar marginal eingedämmt werden, bleibt aber weiterhin auf hohem Niveau. Zusätzlich sind den Notenbanken aufgrund aufkeimender Rezessionssorgen bei der weiteren Straffung der geldpolitischen Zügel die Hände gebunden. Daher dürften weitere Zinserhöhungen viel moderater ausfallen, als ursprünglich geplant, um den Konjunkturmotor nicht abzuwürgen. Das bedeutet wiederum, dass zwischen den (nominalen) Zinsen und den immer höheren Inflationraten auf lange Sicht eine Riesen-Lücke klafft. Damit müssen Anleger bei geldmarktnahen Anlageformen wie Sparkonten, Anleihen oder Kapitallebensversicherungen wohl dauerhaft mit negativen Realzinsen rechnen. Sachwerte wie Gold und Aktien bleiben daher nach wie vor alternativlos. Und speziell bei Gold eröffnen sich aufgrund der aktuell herrschenden negativen Marktstimmung in Bezug auf diese Assetklasse gerade jetzt neue Chancen. Konkret:

Gold-Pessimismus als Kontraindikator



Die vorwiegend kurzfristig orientierten (institutionellen) Finanzinvestoren sind bezüglich der Goldpreisentwicklung zurzeit extrem pessimistisch eingestellt. So haben sämtliche von Bloomberg erfassten börsennotierten Goldfonds ihre Bestände seit April im Gegenwert von rund zehn Milliarden Dollar reduziert. Und an den Terminbörsen von Chicago und New York wird derzeit mehrheitlich auf fallende Goldnotierungen gesetzt. In der Vergangenheit haben sich solche Konstellationen aber immer wieder als verlässlicher Kontraindikator herausgestellt. So ist der Goldpreis immer dann kräftig gestiegen, als die Netto-Long-Positionen an den Terminbörsen besonders niedrig waren. Wie zum Beispiel zuletzt im Mai 2019, worauf eine mächtige Gold-Rallye startete. Damals schoss der Goldpreis entgegen den Positionierungen auf den Terminmärkten binnen 15 Monaten um 60% auf neue All-Time-Highs im August 2020. Warum sollte es diesmal anders sein? Zumal die weltweiten geopolitischen Konflikte ungelöst sind bzw. neue Krisen zu eskalieren drohen. Übrigens:

Seit Jahresanfang hat Gold in Dollar per saldo gerade einmal 2,5% zurückgesetzt, während die großen Aktienindizes im Schnitt 10,9% verloren haben. Aber in Euro gerechnet hat das gelbe Edelmetall bis dato 9,1% gewonnen und unser boerse.de-Gold-ETC (WKN: TMG0LD) verbucht in diesem Jahr sogar ein Plus von 10,5%. 

Unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen bleibt Gold in jedem Fall das bessere Geld. Gold wirft zwar keine Zinsen ab, kann aber im Gegensatz zu Geld niemals wertlos werden und sollte daher jedem vernünftig strukturierten Langfrist-Depot beigemischt werden. Zum Beispiel über unseren mit physischem Responsible Gold unterlegten boerse.de-Gold-ETC (WKN: TMG0LD), der so einfach wie eine Aktie an der Börse Stuttgart geordert werden kann. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.boerse-gold.de bzw. im Leitfaden für Ihr Vermögen, den wir Ihnen gerne kostenlos zusenden.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

 

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