Die Biermaß-Gold-Dow-Ratio zeigt: Vermögenspreisinflation schlägt Preisinflation!

Freitag, 19.09.25 16:47
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wir haben gerade das Rosenheimer Herbstfest hinter uns gebracht, ein familienfreundliches, traditionelles Volksfest, das glücklicherweise keinen Massentourismus kennt wie das Oktoberfest. Unser jährlicher Herbstfest-Besuch mit allen Mitarbeitern ist stets ein Highlight, und die „Mission pro Börse“ zieht dort einiges an Aufmerksamkeit auf sich, wobei die Bullen-und-Bären-Luftballons einen regelrechten Magnetismus auf Groß und Klein ausüben. Mir macht es große Freude, Geschäftspartner aus ganz Deutschland auf unserer Wiesn willkommen zu heißen und in entspannt bayerischer Atmosphäre Meinungen auszutauschen sowie das eine oder andere neue Projekt zu diskutieren. Doch:

Die Wiesnpreise steigen und steigen, was uns nicht wirklich überraschen kann. Für eine große Breze, ein halbes Hendl und eine Maß Bier sind mittlerweile rund 33 Euro zu bezahlen, sodass eine Familie mit zwei Kindern deutlich über 100 Euro für einen Wiesnbummel einplanen muss. Doch schauen wir auf die historische Entwicklung der Oktoberfest-Bierpreise, die bei Statista rückwirkend bis zum Jahr 1950 zur Verfügung stehen:

Als gebürtiger Münchner hatte ich Mitte der 1970er-Jahre mit dem Sammeln von leeren Pfandflaschen auf dem Oktoberfest mein erstes Geld verdient, und die Maß Bier kostete laut Statista im Jahr 1975 sagenhafte 1,92 Euro. Bis 1987 waren 3,40 Euro daraus geworden und im Jahr 2000 bereits 6,44 Euro. Die Grenze von 10 Euro wurde 2014 überprungen, und in diesem Jahr soll die Maß 15,80 Euro kosten. Das zeigt:

Die Bierpreisinflation beträgt etwas über 4% jährlich – sogar wenn wir bis 1950 zurückgehen, als die Maß 82 Cent gekostet haben soll, während der Goldpreis bei 140 Dollar lag und der Dow Jones bei 225 Punkten notierte. Für den Gegenwert einer Unze Gold gab es damals also 170 Maß Bier und für den Dow Jones rechnerisch 274 Maß. 75 Jahre später befinden sich die Preise auf Rekordhoch. Doch für eine Goldunze (aktuell 3646 Dollar, boerse.de-Gold jetzt über 300 Euro!) gibt es nun sogar 231 Maß Bier, womit Gold seiner Werterhaltungsfunktion mehr als gerecht wird. Der Dow Jones notiert mittlerweile aber bei 45.400 Punkten, was sogar dem Gegenwert von 2355 Maß auf dem Oktoberfest entspricht! Sie sehen:

Das Leben wird zwar in allen Bereichen permanent teurer, doch die Kursgewinne sind langfristig weitaus höher als die Inflation. Bei 4% Teuerung wird die Wiesnmaß in zehn Jahren 23,40 Euro kosten, aber der Dow Jones würde – bei 9% Anstieg p.a. – dann auch bei 107.000 Punkten notieren. Wer diese Sichtweise einnimmt, lässt Börsenkorrekturen mit hoher Gelassenheit an sich vorbeiziehen, und genau darauf kommt es bei langfristigen Investments in Champions-Aktien und Champions-Fonds sowie natürlich beim neuen myChampions100PLUS an, zumal wir auch noch von Dividenden profitieren. Zusammengefasst:

Wer sein Vermögen in Produktivkapital investiert, hat nicht nur kein Problem mit steigenden Preisen, sondern bekommt immer mehr Produkte für die gleiche Sachwerteinheit, weil die Kaufkraft in Währungseinheiten beständig sinkt. Für 100 Euro haben Sie vor 25 Jahren 15,5 Maß bekommen, aber heute nur noch 6,3 Maß – während sich der Dow Jones vervierfachte und Gold sogar um das Zehnfache teurer geworden ist. Ergo: Vermögenspreisinflation schlägt die Preisinflation!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller



Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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