Die Herde läuft schon wieder in die falsche Richtung!

Donnerstag, 24.09.09 18:10
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

bei ihren Investment-Entscheidungen lässt sich die breite Masse der Anleger leider seit jeher von Gier oder Angst leiten. Doch beides sind an der Börse die denkbar schlechtesten Ratgeber. Derzeit sitzt den meisten deutschen Sparern – obwohl gerade eine der kräftigsten Rallyes der Geschichte läuft – noch immer die Angst aus dem Finanzkrisen-Crash im Nacken. Konkret:

Eine aktuelle Umfrage der Deutsche WertpapierService Bank (dwpbank), welche die Wertpapiertransaktionen von rund 400 deutschen Finanzinstituten abwickelt, zeigt, dass die Suche nach Geborgenheit im Augenblick oberstes Anlegerziel darstellt. So haben die Deutschen heute lediglich 3,8% ihres Geldvermögens in Aktien investiert. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 13,5%. In Zukunft dürfte der Aktienanteil am Vermögen der Deutschen sogar noch weiter abnehmen. Denn:

Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer plant künftig weniger als bisher in Dividendenpapiere zu investieren. Fonds und Versicherungen kommen übrigens ähnlich schlecht weg. Stattdessen wollen die Anleger ihre Einlagen auf Tages- und Festgeldkonten noch stärker ausbauen, da diese vermeintlich am sichersten erscheinen. Dies ist allerdings ein Trugschluss!

Aktuell schwanken die Tagesgeldsätze zwischen 0,2% und maximal 2,75%, und bei Festgeldkonten mit einer Laufzeit von zwölf Monaten beträgt die Spanne 2% bis 3%. Angesichts der weltweit milliardenschweren Konjunkturprogramme sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Inflationsraten wieder deutlich anziehen, sodass die mickrigen Zinsgewinne dadurch dann schnell aufgezehrt werden und vermutlich nicht einmal den Vermögenserhalt sichern dürften. Deshalb:

Zugegeben, bei Anlageentscheidungen die eigenen Emotionen außen vor zu lassen, ist nicht einfach. Im boerse.de-Aktienbrief haben wir daher mit dem Champions-Oszillator einen Indikator entwickelt, der uns vollkommen objektiv zeigt, wann sich vielversprechende Einstiegszeitpunkte für Aktieninvestments ergeben bzw. wann die Einsätze besser wieder vom Tisch genommen werden sollten. In der Praxis hat sich dieses Instrument bestens bewährt:

Ende Juli 2007 signalisierte der Champions-Oszillator bspw. die Investitionsquote sukzessive zu verringern, wobei die Einsätze insbesondere 2008 massivst bis auf 3% zurückgefahren wurden. Den Finanzkrisen-Crash konnten unsere Leser daher mit einem dicken Cash-Polster beruhigt von der Seite aus beobachten. Im April dieses Jahres fiel dann – fünf Wochen nachdem die Märkte ihre Jahrestiefs markiert hatten – der Startschuss zum Wiedereinstieg. Seitdem verbuchen Aktienbrief-Leser bereits kräftige Gewinne. Im Detail:

So liegen z.B. die damals empfohlenen Aktien von Apple und Inmet Mining aktuell 52% bzw. 54% im Gewinn. Bei Starbucks beträgt das Plus inzwischen sogar 64% seit der April-Empfehlung sowie 35% seit dem Einstieg im Juni. Und mit den vor elf Wochen empfohlenen Aktien von BASF und Puma konnten unsere Leser bislang Gewinne von 31% bzw. 56% einfahren! Daher:

Ein Ratschlag des Super-Investors Warren Buffett lautet: „Die meisten Leute interessieren sich für Aktien, wenn alle anderen es tun. Die beste Zeit ist aber, wenn sich niemand für Aktien interessiert.“ Und genau in einer solchen Phase befinden wir uns gerade. Laufen Sie deshalb nicht mit der Herde in die falsche Richtung, sondern investieren Sie jetzt langfristig in Aktien!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Jochen Appeltauer

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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