Die Wall Street als Wegweiser

Montag, 19.08.13 17:04
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Börsen befinden sich derzeit in den statistisch schwierigsten Phase des gesamten Jahres. Denn in der Vergangenheit wurde im Juli/August sehr häufig ein markanter Hochpunkt markiert, der in der Regel das Ende der Aufwärtsbewegung des ersten Halbjahres bedeutet. Daran schließt sich dann sehr häufig ein kräftiger Einbruch im August/September an, mit dem die Börsen ihre Überhitzung abbauen. In den vergangenen Wochen waren die kurz- und mittelfristigen Aufwärtstrends derart stark, womit ein solches Szenario für viele Anleger und vor allem die Medien undenkbar war. Doch die geringen Ausschläge der Kurse belegen eindeutig, dass eine größere Bewegung in der Luft liegt. Zwar konnten viele Indizes ihre Tops noch einmal sukzessive nach oben schieben, doch die Luft wird immer dünner. Dazu kommt:

Der gestrige Tag könnte nun das vorläufige Ende der Aufwärtstrends gewesen sein. Diese Aussage mag Sie angesichts der nur leichten Abschläge auf dem deutschen Aktienmarkt verwundern, doch der Blick über den Atlantik klärt auf. Denn die Wall Street erlitt gestern ihren größten Verlusttag seit immerhin knapp zwei Monaten. Ausgehend von den Tops zu Monatsbeginn gaben die großen Börsen in Übersee bis gestern 3% bis 4% ab. Genau diese Abschläge dürften ein Vorgeschmack auf die kommenden Wochen sein, womit sich die Wall Street wieder einmal als Wegweiser hervortun sollte. Konkret:

Aus Zyklensicht ist bis Ende September mit fallenden Kursen zu rechnen. Natürlich ist ein oberer Wendepunkt in solch starken Aufwärtstrends nicht prognostizierbar, doch die Anzeichen verdichten sich, dass die Kurse zeitnah ein mehrmonatiges Top herausbilden. Dabei sprechen vor allem der Präsidentschaftszyklus in den USA bzw. der Regierungszyklus in Deutschland für eine längere Durststrecke. Denn aus Sicht dieser beiden maßgeblichen Verläufe kann nun jeden Tag eine mehrwöchige Korrektur beginnen. Deshalb:

Hausse-Positionen sind derzeit kein Thema. Vielmehr gilt es, kurzfristig spekulative Puts einzukaufen. In unserem Musterdepot haben wir mit dem Baisse-Engagement auf den TecDax bereits den Anfang gemacht. Sollten die Märkte noch weiter nach oben überziehen, werden wir verstärkt auf fallende Kurse setzen. Doch dabei geht es nur um zeitlich eng begrenzte Transaktionen, denn aus Sicht der Börsenzyklen winkt im Herbst eine fantastische Einstiegsgelegenheit für Calls. Die langfristige Hausse ist ungeachtet einer möglichen kurzfristigen Korrektur vollkommen intakt und dürfte sich noch über viele Jahre fortsetzen. In der Vergangenheit wurde das Herbsttief aus 3er-Jahren im gesamten Jahrzehnt nicht mehr unterboten!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Alexander Coels
Chefredakteur
Zyklen-Ausblick


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