die reichsten Männer der Welt sind allgegenwärtig in den Medien – Namen wie Elon Musk, Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg kennt fast jeder. Doch kennen Sie auch die vermögendsten Frauen? Ein genauer Blick lohnt sich auch hier, insbesondere für einkommensorientierte Investoren und Investorinnen.
Alice Walton – reich durch den Handelsriesen Walmart
Den Platz an der Spitze nimmt Alice Walton ein. Sie ist die einzige Tochter und das jüngste der vier Kinder von Walmart-Gründer Sam Walton. Der Großteil ihres Vermögens – rund 95,2 Milliarden Dollar — stammt aus Aktien des Handelsriesen, die sie 1992 geerbt hat. Heute hält sie knapp 11,5?% der Unternehmensanteile, damit fließen ihr aktuell rund 768,3 Millionen Dollar an Dividende pro Jahr zu.
Walmart (boerse.de-Aktien-Rating A) wurde 1962 mit dem Ziel gegründet, günstige Produkte für ländliche Regionen zugänglich zu machen. Während andere Handelsunternehmen auf urbane Märkte setzten, konzentrierte sich Sam Walton auf Regionen mit wenig Wettbewerb. Heute ist der Konzern der nach Umsatz größte Einzelhändler der Welt – noch vor dem Champion Amazon. Walmart gehört zu den Dividenden-Königen: Seit 1974 beteiligt das Unternehmen seine Aktionäre direkt am Gewinn, die Ausschüttungen wurden seither jedes Jahr erhöht. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 1,1%, im Mittel legte der Kurs in der vergangenen Dekade um 16% per annum zu. Walmart gehört zu den Investments im
boerse.de-Dividendenfonds und wird Ende März zum Champion aufsteigen.
Francoise Bettencourt-Meyers – Milliardendividende von L‘Oréal
Francoise Bettencourt-Meyers ist die reichste Frau Europas und Enkelin des
L’Oréal-Gründers Eugène Schueller. Sie hält rund ein Drittel der Anteile am Beauty-Champion (boerse.de-Aktien-Rating AAA), ihr Vermögen wird auf über 77,7 Milliarden Dollar (72,3 Milliarden Euro) geschätzt. Derzeit dürfte sie etwa 1,24 Milliarden Euro Dividende pro Jahr einstreichen – ein passives Einkommen im XXL-Format.
L'Oréal Paris gehört zu den bekanntesten und meistverkauften Kosmetikmarken weltweit, insgesamt verfügt der Konzern über eine breite Palette von 36 Marken. Als größter Anbieter kann das Unternehmen außerdem Skaleneffekte beim Einkauf der Rohstoffe nutzen und kostengünstiger produzieren. Der Konzern schüttet seit dem Börsengang 1962 Gewinne aus und erhöhte die Dividende seit 1981 (fast) stetig. Eine kleine Ausnahme bildet das Pandemie-Jahr 2020 – hier blieb das Ausschüttungsniveau vorsorglich auf dem des Vorjahres. Damit gehört L‘Oréal zum erlesenen Kreis des europäischen Dividenden-Adels. Aktuell liegt die Dividende bei mittlerweile 7 Euro pro Aktie, das Verhältnis von Ausschüttung zu Kurs ist 1,9%. In den vergangenen zehn Jahren erhöhte sich der Wert der Aktie um durchschnittlich 8% p.a.
Julia Koch – Erbin eines Industriekonglomerats
Auch Julia Koch ererbte als Witwe von David Koch ihr Vermögen, das derzeit etwa auf 74,2 Milliarden Dollar geschätzt wird. Ihr Mann war der Sohn des Gründers von Koch Industries, einem der größten privat geführten Unternehmen der USA. Das Konglomerat ist in zahlreichen Branchen aktiv, von Chemie, Energie und Raffinerien über Papierprodukte, Düngemittel bis hin zu Beteiligungen an Software- und Technologieunternehmen. Die Firma ist berühmt für ihren dezentralen Managementstil, hohe Innovationskraft — und dafür, nicht börsennotiert zu sein. Die jährliche Gewinnbeteiligung von Julia Koch ist nicht bekannt.
Im
boerse.de-Dividendenfonds ist mit Air Products & Chemicals (boerse.de-Aktien-Rating A) ein Unternehmen enthalten, dessen Produktpalette vergleichbar mit Kochs Energie- und Prozesschemiegeschäft ist. Der Anbieter von Industriegasen wie Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Argon stellt Artikel her, die in vielen Branchen unentbehrlich sind. Das Unternehmen verfügt über langfristige Verträge mit Industriekunden, die für stabile, wiederkehrende Umsätze sorgen. Die Produktionsanlagen sind extrem kapitalintensiv, was den Markteintritt für neue Wettbewerber erschwert. Air Products profitiert zudem von seiner technologischen Führungsposition im Bereich nachhaltiger Energielösungen. Das Unternehmen steigert seine Ausschüttungen seit 43 Jahren, es handelt sich also um einen echten Dividenden-Aristokraten auf den Weg zum König. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Wert der Anteilsscheine im Mittel um 10% p.a., die aktuelle Dividendenrendite beträgt 2,4%.
Jacqueline Mars – vermögend durch süße Snacks
Jacqueline Mars ist die viertreichste Frau der Welt - mit einem geschätzten Vermögen von 40,5 Milliarden Dollar. Als Enkelin des Firmengründers Franklin Mars gehört ihr rund ein Drittel von Mars Incorporated. Bekannt ist der privat geführte Konsumgüterhersteller durch weltbekannte Marken wie zum Beispiel M&M’s, Snickers und Twix, aber auch durch Tiernahrung wie Pedigree und Whiskas. Das Unternehmen hat eine Verbindung zu Warren Buffett: Während der Finanzkrise im Jahr 2008 stellte
Berkshire Hathaway 6,5 Milliarden US-Dollar bereit, um Mars bei der 23 Milliarden Dollar schweren Akquisition von Wrigley zu unterstützen. Diese Investition umfasste den Kauf von 2,1 Milliarden Dollar an Vorzugsaktien von Wrigley mit einer jährlichen Dividende von 5% sowie 4,4 Milliarden Dollar in Anleihen mit einem Zinssatz von 11,45%. Buffett stimmte im September 2016 zu, alle seine Wrigley-Anteile für etwa 4,6 Milliarden US-Dollar zu verkaufen. Die hohe Prämie spiegelte den Wert der zukünftigen Dividenden wider, auf die er damit verzichtete (und die Jacqueline Mars nun einstreichen kann).
An Mars können sich Privatanleger leider nicht beteiligen. Wer auf einen Markenhersteller im Süßwarenbereich setzen möchte, hat mit unserem Champion Lindt & Sprüngli (boerse.de-Aktien-Rating AAA) jedoch eine Alternative,
wie ich Ihnen bereits in der vergangenen Woche näher erläutert hatte.
Der boerse.de-Dividendenfonds für passives Einkommen
Ihr Milliardenvermögen verdanken die reichsten Frauen der Welt den Beteiligungen an großartigen Unternehmen, die sie geerbt haben. Vermögen und passives Einkommen (es müssen für ein angenehmes Leben ja keine Milliarden sein) lassen sich aber auch ohne Erbschaft aufbauen, wenn konsequent auf qualitativ hochwertige Aktien gesetzt wird.
Wer sich nicht selbst um die Auswahl einzelner Werte kümmern möchte, findet im
boerse.de-Dividendenfonds eine Alternative. Der Fonds investiert zu 60% in Dividenden-Champions wie L’Orèal und Walmart und zu 40% in weitere Unternehmen mit attraktiver Dividendenpolitik. Der Fonds ist in einer ausschüttenden (1% pro Quartal) und einer thesaurierenden Variante erhältlich. Mehr Details erfahren Sie im
kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds“.
Auf gute Investments!
Ihre
Katja Zacharias
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