ETCs und ETFs

Es werden immer wieder Wege gefunden, um auch Ladenhüter unters Anlegervolk zu bringen. So geriet der bis dato boomende Zertifikate-Absatz durch die Lehman-Pleite jäh ins Stocken, während Exchange Traded Funds (ETFs) hierzulande der große Durchbruch gelang.

Die großen Vorteile von ETFs liegen darin, dass es sich zum Einen um Sondervermögen handelt, die im Fall der Pleite des Emittenten  geschützt sind. Zum Anderen können diese Produkte direkt über die Börse gehandelt werden, wodurch wesentlich niedrigere Gebühren als bspw. bei Investmentfonds anfallen. Nachdem es mittlerweile auch börsengehandelte Fonds auf Rohstoffe (ETCs) und Schuldverschreibungen (ETNs) gibt, heißt das neueste Kind der Branche Exchange Traded Trackers, kurz ETT.

Diese Papiere sollen die Entwicklung von Indizes wie z.B. dem S&P  500 abbilden, wobei hier sogar die Dividenden bei der Performance berücksichtigt werden. So weit, so gut. Allerdings gibt es diese Konstrukte bislang exklusiv von der UBS und, anders als der Name suggeriert, ist derzeit eben kein direkter Handel über die Börse möglich. Im Gegensatz zu ETFs sind ETTs zudem unbesicherte, nicht nachrangige Schuldverschreibungen. Im Klartext:

Es handelt sich um alten Wein in neuen Schläuchen, denn ETTs sind nichts anderes als ganz gewöhnliche Indexzertifikate. Lassen Sie sich keine Mogelpackung andrehen!
 

Mit bester Empfehlung
 
Ihr
 
Mr.Champion
 

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