Erst neue Tops, dann Crash. Es passt einfach alles!

Mittwoch, 23.05.07 15:01
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

Sie wissen (und können jederzeit nachlesen), dass wir nicht in Euphorie verfallen, wenn die Kurse steigen und nicht in Panik, wenn es crasht. Deshalb können Sie aber auch davon ausgehen, dass mein andauernder Börsenoptimimus nicht das emotionale Resultat der laufenden Rallye ist. Es passt einfach alles in das Szenario, das wir vor langer Zeit beschrieben haben. Dementsprechend dürften wir aber in den nächsten Monaten einige Börsen-Turbulenzen erleben, in denen es kühlen Kopf zu bewahren gilt. Konkret:

14.000 im Dow Jones und 8000 Punkte im Dax sind jetzt nur noch eine Frage weniger Wochen, wobei diese Grenzen schon im Juni erobert werden könnten. Das bedeutet neue All-Time-Highs im Dax und damit ist gut vorstellbar, dass sich die Anleger hierzulande in einen Kaufrausch steigern werden. Wenn dann wirklich jeder denkt, dass es nur noch nach oben gehen kann, kommt der Crash mit dem zwischen August und Oktober zu rechnen ist. Dabei wichtig:

Der Einbruch dürfte aus dem Stand erfolgen und von irgendeinem über Nacht auftretenden externen Ereignis ausgelöst werden. Dann wird es in den Indizes blitzschnell um 10% bis 15% nach unten gehen und dementsprechend Panik vorherrschen. In dieser Phase werden die Perma-Pessimisten - um die es in den letzten Monaten sehr ruhig geworden ist - sofort wieder Gehör bekommen und mehr und mehr Analysten das Ende der langfristigen Hausse ausrufen. Doch genau die Wochen der allgemeinen Verunsicherung eröffnen dann die letzte große Kaufchance bis zum Jahrzehntende! Denn dieser Crash wird ein rein markttechnischer sein und damit sogar die Basis für eine nachfolgende Super-Rallye. Weder Zyklen, noch Fundamentals oder Sentiment lassen eine andere Deutung zu. Denn:

Es dominieren noch immer historisch günstige Unternehmensbewertungen, weil seit 2003 die Firmengewinne sogar noch etwas stärker gestiegen sind als die Kurse. Dabei haben die Unternehmen in der Krise Kosten und Verschuldung massiv heruntergefahren, was heute Rekordgewinne auf breiter Front zur Folge hat. Dadurch und durch die extrem hohe weltweite Anlage-Liquidität, die überhaupt erst den Boom der Private Equity-Gesellschaften erklärt, können heute Übernahmen in (vor Jahren) unvorstellbaren Volumina durchgezogen werden. Das Bemerkenswerte::

Es ist noch keine Unvernunft auszumachen, denn die Übernahmen lassen bisher keine neue Kreditblase entstehen und machen auch betriebswirtschaftlich in der Masse Sinn. Es sind einfach noch keine „absurden“ Preise bezahlt worden, die es in 2009/2010 ganz sicher geben wird. Das Sentiment der Firmenbosse, Berater und Arbitrageure scheint bisher noch weit von einer Euphorie entfernt und von der Mehrheit der Privantanleger brauchen wir noch nicht zu reden. Die kommt - so sicher wie nur irgendetwas - erst in den letzten ein/zwei Jahren der dann immerhin sieben Jahren andauernden Hausse. Je später „dieser“ Trend beginnt, desto besser für uns alle!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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