Es gibt keine Alternative zu Sachwerten!

Mittwoch, 01.06.11 15:18

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

lassen Sie sich vom kurzfristigen Hin und Her der Kurse nicht verunsichern, denn dauerhafte Investmenterfolge werden nur mit einer Strategie der ruhigen Hand erreicht. Dabei sind für uns die Primärtrends entscheidend, die wir mit der 200-Tage-Linie messen. Als Aktien-Investoren wollen wir natürlich nur in Aufwärtstrends investiert sein und in der Baisse eine hohe Liquidität halten. Wichtig:

Bei jeder Börsentransaktion stehen Käufer und Verkäufer einander virtuell gegenüber, die natürlich unterschiedlichen Motivationen folgen. Deshalb gibt es auch niemals „den“ Grund einer Kursveränderung, auch wenn uns die Finanzindustrie etwas anderes weismachen möchte. Es gibt aber Treiber mächtiger Trends, wobei die seit 2009 laufende Hausse auf der extremen Geldmengen-ausweitung der Notenbanken basiert.

Dies war schon meine primäre Botschaft an unserem Tag der offenen Tür im September 2009. Denn einmal herausgedrückt, geht Zahnpasta nun einmal nicht zurück in die Tube, und genauso bahnt sich die aus dem Nichts geschaffene Liquidität sukzessive ihren Weg durch die Märkte. Daher war es nur logisch, Inflation zu erwarten sowie dementsprechend auch deutlich steigende Kurse in allen Sachwerten. Mein Ratschlag in der anschließenden Podiumsdiskussion war natürlich der gleiche, den Sie an dieser Stelle immer wieder lesen: Investieren Sie in Top-Aktien, solange die Trends nach oben zeigen sowie – als Geldersatz – in physisches Gold und Silber, für die alle Korrekturen Nachkaufgelegenheiten bedeuten.

Seitdem sind 20 Monate vergangen, in denen Dax und Dow Jones rund 28% gewonnen haben. Der boerse.de-Champions-Index hat die großen Indizes mit einem Plus von 38% wieder einmal deutlich outperformed, und unsere 100 Champions konnten im Mittel 42% aufsatteln. Noch besser die Edelmetalle, die in diesem Zeitraum auf steuerfreie Kursgewinne von 53% (Gold) und sogar 128% im Silber kommen. Genau diese Assets sind auch die Anlagen der Zukunft. Denn:

Die westlichen Notenbanken können gar keine Anti-Inflations-Maßnahmen vornehmen, sodass vorläufig das mehr oder weniger muntere Gelddrucken fortgesetzt wird. Es geht nur noch um system-verlängernde Aktionen, wodurch natürlich der Wert von US-Dollar und Euro weiter ausgehöhlt wird. Bedenken wir, dass in den USA geradezu absurde Staatsschulden aufgebaut wurden, Irland, Portugal sowie Spanien nur noch einen Schritt von der Insolvenz entfernt sind und Griechenland eben diesen längst getan hat. Währenddessen erwerben die Notenbanken der Schwellenländer Gold, was 2010 erstmals seit zwei Jahrzehnten zu Nettokäufen der Zentralbanken geführt hatte. Das gelbe Metall wanderte primär in die BRIC-Staaten, aber auch nach Bangladesch, Bolivien, Sri Lanka sowie Mauritius. Und jüngst gab Mexiko den Erwerb von 93,3 Tonnen Gold im ersten Quartal bekannt!

Solche Summen könnten auf dem engen Silbermarkt gar nicht platziert werden, und Beteiligungen an westlichen Unternehmen sind aus politischen Gründen kein Thema. Machen wir uns bewusst, dass die Notenbanken, die noch freie Hand haben, ganz einfach ihre Devisenreserven in Sachwerte umschichten. Wir sollten das Gleiche tun. Es gibt keine Alternative!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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