Es ist wieder Zeit für Börsengänge!

Donnerstag, 20.06.13 16:24
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

lange Zeit haben wir an der IPO-Front - speziell in Deutschland - nichts mehr gehört. Ein Börsengang eines Unternehmens war schlicht und einfach nicht so en Vogue. Das scheint im Börsenjahr 2013 nun auf dem Frankfurter Parkett anders zu sein:

Nach Gagfah, Deutsche Wohnen, GSW, TAG und LEG Immobilien geht jetzt auch der größte deutsche Wohnungseigentümer, Deutsche Annington, an die Börse. Anfang Juli ist es soweit. Der Konzern will rund 400 Millionen Euro erlösen und damit Schulden abbauen. Die Zeichnungsfrist beginnt heute und endet am 2. Juli. Die Papiere werden in einer Preisspanne zwischen 18 und 21 Euro je Aktie angeboten. „Ist dieses IPO nun etwas für den Klein-Anleger?“ - könnte eine Frage in diesen Tagen sein. Ich will diese einmal so beantworten:

Neben neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung will vor allem der bisherige Hauptaktionär, der britische Finanzinvestor Terra Firma, Kasse bei diesem Deal machen. Andererseits sind gerade aufgrund des Immobilien-Booms hierzulande heimische Wohnimmobilienunternehmen, noch dazu börsennotiert, sehr beliebt. Ein Beispiel:

Die LEG Immobilien AG ging im Frühjahr an die Börse und erlöste über 1,3 Milliarden Euro. Und nun ist das Papier sogar ein Kandidat für den MDax. Dorthin will auch die Deutsche Annington. Wenn man sich die Fakten zum Unternehmen anschaut ist eine MDax-Anwärterschaft auch verständlich:

„Die Deutsche Annington Immobilien Gruppe gehört mit rund 180.000 eigenen und 30.000 für Dritte verwalteten Wohnungen sowie rund 2.400 Mitarbeitern zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Wir sind deutschlandweit an rund 600 Standorten präsent und bieten kundenorientierte Serviceleistungen“, so heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Und weiter:

Die Deutsche Annington versteht sich als ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das mit innovativen Angeboten und einem umfassenden Qualitätsmanagement seine Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Kunden stärkt. Deshalb sind Service- und Kundenorientierung fest in der Unternehmenskultur verankert. Die beiden letzten Sätze gefallen mir. Sie sind komischerweise genau der Grund, warum ich als Redakteur des boerse.de-Aktienbriefs sage, dass ich Ihnen nicht gleich einen Kauf einer IPO-Aktie empfehle. Denn:

Für einen langfristigen Vermögensaufbau sollten Aktien, die in Ihr persönliches Depot wandern, eine gewisse „positive Vergangenheit“ aufweisen. Die Qualität sollte stimmen, die Aktie im Wettbewerb outperformen. Zumindest wenn eine Aktie ein echter Champion werden sollte. Bei uns gibt es dafür grundlegende Voraussetzungen. Die Performance-Analyse. Im Detail:

Sie beruht auf historischen Kursverläufen. Wir rechnen stets mit den Monatsendkursen, wobei eine Aktie nur dann das Prädikat Champions-Aktie erhalten kann, wenn überhaupt Kursdaten über die letzten zehn Jahre vorliegen!

Dementsprechend rechnen wir also immer auf Basis von 120 Monaten. Um die Qualität einer Anlage einschätzen zu können, muss der Ertrag mit dem damit verbundenen Risiko ins Verhältnis gesetzt werden. Als Ertragskennziffer verwenden wir die geoPAK10. Sie können mit geoPAK10 nichts anfangen? Einfach mal hier klicken und Sie werden verstehen, warum ich persönlich mich bei IPOs (wie von Deutsche Annington) nicht unbedingt engagiere...

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur
Aktien-Ausblick


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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...

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