Frauen und Finanzen: Anlageerfolg liegt in Ihrer Hand

Freitag, 23.10.20 17:15
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wie in Deutschland üblich muss man sich bei fast jedem Smalltalk mit Fremden irgendwann der Frage stellen: „Und was machst du so?” Auf meine Antwort: „Ich schreibe über die Börse und Finanzen” sind die Reaktionen fast immer zweigeteilt. Meine männlichen Gesprächspartner bekommen strahlende Augen und erzählen stolz von ihren Apple- und Tesla-Aktien, Immobilien und Anlagephilosophien. Die meisten Frauen reagieren dagegen mit einem „Wirklich? Ist das nicht langweilig?”. Woraufhin ich versuche zu erklären, warum Börse spannend, und Finanzwissen für Frauen mindestens ebenso relevant ist, wie für Männer.

Investorinnen erzielen höhere Renditen

Zumal Anlegerinnen ohne Finanz-Aversion laut einer Studie der ING Bank sogar erfolgreicher sind, als Anleger: Im vergangenen Jahr erzielten die Wertpapierdepots der weiblichen Privatanleger im Mittel eine Rendite von 24,1 %, Männer brachten es auf 23,5 %. Der leichte Performance-Vorsprung resultiert daraus, dass Frauen häufig den längeren Atem haben, bessere Nerven in volatilen Marktphasen beweisen, und: diversifizierter investieren. Investorinnen haben mit 25 Prozent (Männer: 18 Prozent) einen höheren Fonds-Anteil in ihren Depots und setzen deutlich weniger auf Einzelaktien.

Sparen: ja, Investieren: nein

Soweit so positiv, doch die weibliche Risikovermeidung hat auch Nachteile. Denn für viele Frauen ist die Hemmschwelle, überhaupt an „unsicheren” Finanzmärkten aktiv zu werden, zu hoch. Infolgedessen verfügen Europäerinnen im Alter zwischen 30 und 65 Jahren über Sparkapital von rund 200 Milliarden Euro, das sie nicht an den Kapitalmärkten investieren. Stattdessen stehen für 54 Prozent der weiblichen Sparer nahezu zinslose, dafür aber auch wenig schwankungsanfällige Finanzprodukte, wie z.B. Festgeld hoch im Kurs.

Doch gerade mit Blick auf den langfristigen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge sollten Frauen, die häufig Teilzeit arbeiten und entsprechend weniger Rente erwarten können, die höheren Renditechancen am Kapitalmarkt nutzen. Dax und Dow Jones erzielten im historischen Mittel rund 9 % Rendite p.a.. Beide Leitindizes sind allerdings mit einem relativ hohen Anlagerisiko verbunden, da bei deren Aktien-Auswahl ausschließlich Größenkriterien wie Markt- oder Handelsvolumen zählen. Was dazu führt, dass in Dax und Dow Jones auch „Kapitalvernichter” wie aktuell Boeing oder Bayer gelistet sind.

Investoren und Investorinnen, die Anlagequalität, Diversifizierung, Risikoreduzierung und attraktive Aktienmarktrenditen in einem Finanzprodukt suchen, sollten sich deshalb über die boerse.de-Fonds informieren. Denn sowohl der boerse.de-Aktienfonds, als auch der boerse.de-Weltfonds stehen für eine transparente, regelbasierte und defensive Anlagepolitik.

Anlegerinnen – und solche, die es werden wollen – finden weitere Infos zu den boerse.de-Fonds in unserem „Leitfaden für den Vermögensaufbau“, den wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich per Post senden.

Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende,

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