Gefährliches Spiel mit angesagten Aktien

Mittwoch, 16.06.21 16:36
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es ist erfreulich, dass immer mehr Deutsche den Weg (zurück) aufs Börsenparkett finden. Gerade jüngere Anleger scheinen dabei jedoch Gefallen an einem „Anlagestil“ aus den USA zu finden. Denn zuletzt sorgte dort das gemeinsame Vorgehen von vielen Privatanlegern gegen professionelle Investoren wie Hedgefonds für mächtige Rallyes bei Aktien wie GameStop und AMC.

Über das Online-Forum Reddit verabredet sich die Finanz-Community, um sich gezielt gegen Shortseller zu positionieren. Ziel ist es dabei, die Shortseller – die mithilfe von Leerverkäufen auf sinkende Kurse spekulieren – in die Knie zu zwingen. Das Prinzip dahinter ist simpel: Je kräftiger die Kurse steigen, umso höhere Verluste drohen den Shortsellern. Es wird also darauf spekuliert, dass die Short-Wetten aufgelöst werden müssen, was dann zu einem sogenannten Short Squeeze führt, wenn die Leerverkäufer ihre Positionen schließen und die Kurse so zusätzlich befeuern. Doch:

Auch wenn Reddit-Anleger damit bei AMC und GameStop durchaus Gewinne erzielen konnten, mit „Investieren“ hat so etwas natürlich nichts zu tun. Hier handelt es sich um reine Spekulation. Und nochmal deutlich riskanter sieht es bei so manchen heimischen Aktien aus, die in der deutschen Finanz-Community gerade besonders angesagt zu sein scheinen. Denn:

Hier waren zuletzt bei einigen Pennystocks wie Air Berlin, Adler Modemärkte oder windeln.de heftige Kurskapriolen zu beobachten. So katapultierte sich z.B. windeln.de binnen zwei Sitzungen von rund 0,80 Euro in der Spitze bis auf fast 7 Euro nach oben. Mit einem Minus von mehr als 50% ging es anschließend jedoch auch genauso rasant wieder nach unten. Dabei gibt es bei den gerade in Foren befeuerten Pennystocks keine nennenswerten Leerverkaufspositionen, womit die Short-Squeeze-Fantasie komplett fehlt. Stattdessen könnte hinter so mancher gehypten Aktien ein gezielter Push-Versuch stecken – der Neue Markt lässt grüßen. Gewinne machen hier nur diejenigen, die sich bereits im Voraus mit den entsprechenden Aktien eingedeckt hatten und den Foren-Hype zum Ausstieg nutzen. Daher:

So groß die Verlockung auf schnelle Trading-Gewinne bei gerade heiß diskutierten Aktien auch sein mag, darf dafür – wenn überhaupt – nur „Spielgeld“ eingesetzt werden. Also wenig Kapital, bei dem im schlimmsten Fall auch ein Totalverlust verschmerzt werden kann. Als vernünftige Investments kommen für uns dagegen ausschließlich Champions infrage, und damit Top-Aktien, die ihre Anlagequalität bereits seit mindestens zehn Jahren beweisen. Im Schnitt errechnet sich für die 100 Aktienbrief-Champions derzeit eine jährliche Kursrendite von 18,7%, womit in etwa alle vier Jahre eine Kapitalverdoppelung möglich ist. Konkrete Champions-Empfehlungen gibt es im boerse.de-Aktienbrief, in dessen aktueller Ausgabe Sie auch erfahren wie die richtige Taktik an der Börse aussieht.

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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