Goldkäufe der Notenbanken auf Rekordniveau

Montag, 07.11.22 17:48
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

in Zeiten steigender Zinsen scheint Gold als Anlageform ins Hintertreffen zu geraten. So jedenfalls die landläufige Meinung, zumal das gelbe Edelmetall keine Zinsen abwirft. Dennoch ist die Goldnachfrage laut den aktuellen Daten des World Gold Councils im dritten Quartal 2022 um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, womit sich der Nimbus von Gold als Krisenwährung bestätigt hat.

So haben Privatanleger in den zurückliegenden drei Monaten insgesamt 351,1 Tonnen Gold gekauft. Das entspricht einer Steigerung um 36% gegenüber dem Vorjahr. Vor allem aber haben die Notenbanken rund um den Globus ihre Goldbestände um den Quartals-Rekordwert von 399 Tonnen aufgestockt, was verglichen mit Q3/2021 einer Vervierfachung entspricht (+300%). Auf Sicht der ersten neun Monate 2022 beliefen sich die Nettokäufe der Notenbanken auf 673 Tonnen. Das war so viel wie noch nie seit 1967.

Gold steht für Wertbeständigkeit und Stabilität



Für die hohe Goldnachfrage kristallisieren sich laut einer Umfrage des World Gold Councils zwei Hauptgründe heraus. Zum einen ist es die langfristige Wertbeständigkeit, zum anderen sorgt Gold in einem Depot gerade in Krisenzeiten für Stabilität. Denn:

Gold ist praktisch unzerstörbar und wird aufgrund seiner Seltenheit sowie seiner physikalischen Eigenschaften seit jeher begehrt. Gold kann im Gegensatz zu (Papier-)Geld nicht beliebig vermehrt werden. So wächst die gesamte Goldmenge durch Exploration und Förderung im langfristigen Schnitt um rund 2% bis 3% pro Jahr. Das entspricht in etwa dem weltweiten Bevölkerungswachstum. Dagegen ist (Papier-)Geld ein bloßes Zahlungsversprechen von Regierungen, wobei die Geldmenge praktisch nach Belieben ausgedehnt werden kann. Der legendäre US-Bankier J.P. Morgan brachte das so auf den Punkt: „Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit.“

Gold ist die Krisenwährung par excellence



Neben dem Schutz gegen den Wertverlust von Papiergeld, der sich zurzeit in historisch hohen Inflationsraten manifestiert, spielt Gold seine Stärken in Krisenzeiten aus, wie folgende Tabelle belegt:

Gold in Krisenzeiten





Seit 1970 gab es elf Krisenphasen, die im MSCI World (auf Dollarbasis) zu Kursrückschlägen von mehr als 20% geführt haben. Nur ein einziges Mal (1980-1982) verbuchte Gold (in Dollar) eine schlechtere Performance als MSCI World. In zehn Fällen schnitt Gold deutlich besser ab und konnte sich in acht Fällen zum Teil sehr deutlich (bis zu +90,6% in den Jahren 1973/1974) verbessern. Im Schnitt betrugen die Kursrückschläge beim MSCI World 32,4%, während Gold durchschnittlich 6,8% zulegte. Das heißt:

Machen Sie es wie die Notenbanken und mischen Sie Ihrem Depot einen Teil Gold zum langfristigen Vermögensschutz bei. Wie das geht? Zum Beispiel mit dem boerse.de-Gold-ETC (WKN: TMG0LD), der so einfach wie eine Aktie an der Börse Stuttgart geordert werden kann. Dabei verbrieft der mit physischem Responsible Gold unterlegte boerse.de-Gold-ETC das Recht auf die jederzeitige Auslieferung in Form der wunderschönen boerse.de-Goldmünzen. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.boerse-gold.de bzw. in unserem Leitfaden für Ihr Vermögen, den wir Ihnen gerne kostenlos zusenden.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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