Goldpreis auf Sechs-Monats-Hoch: Das sind die Gründe für die Goldgräberstimmung

Montag, 04.12.23 14:03
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die andauernde Goldpreis-Rallye gewinnt in der Vorweihnachtszeit sogar noch an Glanz: Zuletzt stieg der Preis pro Feinunze wieder über 2000 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit Mai 2023. Auf Jahressicht hat das Edelmetall +16% an Wert gewonnen – sogar etwas mehr als der Dax (+13%)

Gründe für die Gold-Rally



Natürlich gilt Gold seit jeher als Krisenwährung und befindet sich aufgrund der Corona-Pandemie und den darauf folgenden geo- und wirtschaftspolitischen Turbulenzen bereits seit Mitte 2020 in einem Aufwärtstrend. Aber es gibt noch mehr Gründe für die Gold-Hausse, die Experten zufolge sogar noch anhalten könnte:

  • Zentralbanknachfrage
Einer der Haupttreiber des Goldpreises waren in diesem Jahr die hohen Nettokäufe der Zentralbanken, die sich vor der Inflation und den volatilen Anleihekursen schützen möchten. Im vierten Quartal 2022 und ersten Jahresviertel 2023 erreichte die Notenbanknachfrage nach dem Edelmetall Rekordwerte. Laut einem Bericht des Branchenverbandes London Bullion Market Association (LBMA) hat sich vor allem Chinas Zentralbank mit Gold eingedeckt. Auch die Währungshüter aus Polen, der Türkei und Singapur haben große Mengen Gold gekauft. Gemäß einer Umfrage des Branchendienstes World Gold Council gaben zudem 24 Prozent der befragten Notenbanken an, ihre Goldreserven auch in den nächsten zwölf Monaten aufstocken zu wollen.

  • Zinsgipfel
Sowohl in den USA als auch in der Eurozone neigt sich der Zinserhöhungszyklus wahrscheinlich dem Ende zu. Ab Mitte 2024 könnten die beiden wichtigen Zentralbanken sogar wieder Zinssenkungen in Betracht ziehen – falls sich die Teuerungsrate der angestrebten Zwei-Prozent-Marke nähert. Die Entwicklung des Goldpreises würde durch sinkende Zinsen begünstigt werden, da verzinste Anlageformen dann weniger „abwerfen”.

  • Nachfrage vs. Angebot
Während die jährliche Gold-Fördermenge der bestehenden Minen mit rund 3600 Tonnen (2022) an ihre Kapazitätsgrenze stößt, ist die Nachfrage nach dem Edelmetall ungebrochen. Zum einen wie bereits erwähnt von Seiten der Zentralbanken, zum anderen durch die Schmuck- und Elektroindustrie. Dazu kommt: Mehr als die Hälfte allen auf der Erde verfügbaren Goldes ist inzwischen abgebaut, gebunkert oder bereits im Umlauf.

Gold kaufen – so einfach wie eine Aktie



Natürlich kann niemand die Goldpreisentwicklung vorhersehen. Doch Gold sollte unabhängig davon in keinem Portfolio fehlen, da es als Wertspeicher, Inflationsschutz und somit als „das bessere Geld” gilt. Denn Sachwerte wie Gold haben im Gegensatz zu Papiergeld immer einen gewissen Eigenwert – selbst in dem Fall, dass ein Wirtschaftssystem zusammenbrechen sollte.

Dabei müssen Investoren gar nicht zu einem Goldhändler gehen, um Münzen oder Barren zu erwerben, zumal diese immer einem Fälschungs- und Verlustrisiko ausgesetzt sind. Denn seit Mai 2021 gibt es den mit physischem Responsible Gold unterlegten boerse.de-Gold ETC, der so einfach wie eine Aktie an der Börse Stuttgart geordert werden kann. Besonders interessant ist boerse.de-Gold übrigens auch als Weihnachtsgeschenk, da Sie sich wahlweise eine, eine halbe oder 1/10 Feinunze als boerse.de-Goldmünze im hochwertigen Blister bequem nach Hause liefern lassen können.

Auf erfolgreiche Investments!

Ihre
Sabine Lembert

PS: Welchen Portfolioanteil Anleger nach der boerse.de-Investment-Philosophie in Gold als besseres Geld investieren sollten, lesen Sie kostenlos und unverbindlich in der neuen 53. Auflage von unserem „Leitfaden für Ihr Vermögen“.



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