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Technologie-Champion Nvidia war in den letzten Jahren eine echte Gewinnmaschine für Aktienanleger. Allein in den vergangenen zwölf Monaten legte der Nvidia-Aktienkurs um rund 160 Prozent zu. Wer schon vor zehn Jahren 10.000 Euro in die Aktien des Chip-Herstellers investiert hat, ist heute um sagenhafte 1,39 Millionen Euro reicher. Das entspricht einer mittleren Jahresrendite von 64 Prozent über die vergangenen zehn Jahre.
Diese Zahlen zeigen, warum es eine gute Idee ist, in
Technologie-Champions zu investieren. Doch selbst im Bereich der Chip-Aktien ist Nvidia nicht die einzige Aktie mit hervorragender Entwicklung – und es gibt einige Chip-Hersteller, die alles dransetzen, mindestens genau so gut wie Nvidia zu werden. Einige diese aussichtsreichen Chip-Aktien stelle ich Ihnen gleich vor.
Nvidia ist der König der KI-Chips
Nvidias Erfolg beruht in erster Linie auf dem Fokus auf ganz spezielle Computerchips. Die von Nvidia konstruierten Halbleiter eignen sich gut für den wachsenden Markt der Videospiele und offensichtlich noch besser für die sehr rechenintensiven KI-Systeme, die jetzt rund um die Welt entwickelt und eingesetzt werden. Doch andere Chip-Hersteller haben ebenfalls inzwischen das Potenzial erkannt, das die Künstliche Intelligenz (KI) bietet: AMD, Intel und sogar Amazon und Google wollen sich ebenfalls ein Stück des riesigen Kuchens sichern. Diese Herausforderung von Nvidia bietet Aktienanlegern viele Möglichkeiten, von der wachsenden Dynamik im Halbleitermarkt zu profitieren.
Der Markt für KI-Halbleiter und Grafikprozessoren wird voraussichtlich in diesem Jahr einen Umsatz von rund 43 Milliarden Dollar erzielen, schätzen die Branchenanalysten der US-Großbank Morgan Stanley. Das entspricht bislang bereits rund acht Prozent des gesamten Umsatzes der Chipindustrie. Innerhalb der nächsten vier Jahre wird sich dieser Anteil nach Einschätzung der Analysten ungefähr verdoppeln und einen Umsatz von 125 Milliarden Dollar erreichen.
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Technologie-Champion Nvidia, der inzwischen auf einen Marktwert von mehr als einer Billion US-Dollar kommt, kontrolliert derzeit mehr als 80 Prozent dieses lukrativen Geschäfts. Aber trotzdem bleibt in dem immer größer werdenden Markt noch Raum für andere Chip-Produzenten.
Chip-Riesen wie AMD und Intel rücken vor
So entwickelt jetzt AMD, ein langjähriger Konkurrent von Nvidia, eine neue Generation von KI-Chips. Damit könnte AMD laut Schätzungen von Northland Capital Markets einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen. Auch der Chip-Riese Intel wehrt sich gegen die Vorstellung, dass nur Nvidias Chips für die neue generative KI taugen und versucht derzeit seine Kunden davon zu überzeugen, dass auch Intel-Chips eine gute Wahl für KI-Systeme sind.
Sowohl AMD als auch Intel haben in den vergangenen Jahren Unternehmen gekauft, um mit deren Know-how die eigenen KI-Fähigkeiten zu erweitern. AMD übernahm Xilinx, und Intel erwarb Habana Labs. Dazu kommt: Nvidia baut auf geschlossene Systeme, auf die externe Software-Entwickler keinen Einfluss nehmen können. Intel und AMD bieten dagegen Open-Source-Alternativen an, was für einige externe Entwickler interessant sein dürfte.
Auch Amazon und Alphabet bauen KI-Chips
Doch nicht nur traditionelle Chiphersteller mischen mit. Große Cloud-Computing-Unternehmen wie Amazon und Google investieren ebenfalls in die Entwicklung eigener KI-Chips. Die Cloud-Computing-Einheit des
Technologie-Champions Amazon bietet ihre selbstgefertigten Chips bereits als günstigere Alternativen zu Nvidias Hardware an. Einige große Internetunternehmen wie Airbnb und ByteDance konnten bereits als Kunden gewonnen. Auch der
Technologie-Champion Alphabet (Google) folgt diesem Trend und entwickelt eigene KI-Chips.
KI-Anwender profitieren von der zunehmenden Konkurrenz und Vielfalt im KI-Chip-Markt durch eine größere Auswahl, bessere Preise und vielleicht auch weniger Abhängigkeit. Für Aktienanleger bietet dieser wachsende Markt zahlreiche Gelegenheiten zum Einstieg bei aussichtsreichen Technologie-Werten.
boerse.de-Technologiefonds hat Chip-Aktien im Blick
Der
boerse.de-Technologiefonds ist gut aufgestellt für die neue Marktdynamik. Der boerse.de-Technologiefonds setzt schwerpunktmäßig auf 21 Technologie-Champions, die ihre Innovations- und Ertragskraft in den vergangenen Jahren zuverlässig bewiesen haben. Dazu zählen Nvidia, Alphabet und Amazon. Intel, AMD und etwa 400 weitere Technologie-Aktien finden sich dagegen im Darwin-Teilportfolio des Fonds, das 40 Prozent des gesamten Fondsportfolios ausmacht. Die Aktien mit der besten Entwicklung in diesem Teilportfolio werden regelmäßig höher gewichtet und werden vielleicht eines Tages sogar zum Technologie-Champion.
Mit den besten Empfehlungen
Peter Steidler
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH
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