IPO am 3. Oktober: Eckert & Ziegler-Tochter Pentixapharm geht an die Börse

Dienstag, 01.10.24 13:44

Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2024 soll die abgespaltene Biotechnologie-Tochter von Eckert & Ziegler, Pentixapharm, in Frankfurt an die Börse gehen. Vielen Lesern dürfte das Würzburger Unternehmen noch kein Begriff sein. Das ist auch nicht verwunderlich, denn zum einen ist Pentixapharm erst rund fünf Jahre jung, zum anderen agiert der Börsenkandidat in einem sehr spezifischen Geschäftsfeld. Werfen wir also einen Blick auf das erste, deutsche Biotech-IPO seit 2016.

 

Erster deutscher Biotech-Börsengang seit acht Jahren

 

Eckert & Ziegler bringt Pentixapharm in Form eines Spin-offs an die Börse. Das bedeutet, dass jeder Alt-Aktionär für einen Eckert & Ziegler-Anteil ein Pentixapharm-Papier erhält. Im Rahmen der Zeichnungsfrist vom 24. September bis 1. Oktober 2024 wurden allerdings auch noch bis zu 3,9 Millionen neue Aktien in einer Preisspanne von 4,70 Euro bis 6,00 Euro angeboten. Am 3. Oktober erfolgt dann die Erstnotiz im Prime Standard der Börse Frankfurt.

 

Nach einem erfolgreichen IPO – unter der Annahme einer vollen Platzierung der Aktien – ergibt sich ein erwarteter Brutto-Mittelzufluss für Pentixapharm zwischen rund 18 Millionen und 23 Millionen Euro je nach Bookbuilding-Spanne. Bei einer Platzierung in der Mitte der Preis-Range würde die Marktkapitalisierung von Pentixapharm fast 133 Millionen Euro betragen.

 

Pentixapharm dürfte der erste Börsengang eines Biotechunternehmens in Deutschland seit der Brain Biotech AG vor acht Jahren werden – die allerdings seitdem mit massiven, zweistelligen Kursverlusten zu kämpfen hat …

 

Pentixapharm erforscht innovative Radiopharmazeutika

 

Doch zurück zum Pentixapharm-Börsengang: Experten sehen darin eine sinnvolle Strategie, die es Eckert & Ziegler ermöglicht, sich auf die Kernkompetenzen als führender Anbieter in der Isotopen-Technologie (radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke) zu konzentrieren. Außerdem wolle Eckert & Ziegler angeblich die teure Finanzierung der klinischen Entwicklung von Pentixapharm nicht weiter stemmen. Denn der Börsenkandidat widmet sich vor allem personalisierten Therapien wie Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf. Beispielsweise schnell fortschreitende Blutkrebsarten und aggressive solide Tumore.

 

Wie jede medizinische Forschung benötigt auch die Entwicklung sogenannter Radiopharmazeutika, die sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden können, Zeit und vor allem Geld. Zwar hat Pentixapharm aktuell zwei Phase-3-reife Arzneimittelkandidaten in der Pipeline, ein möglicher, umsatzstarker „Blockbuster” könnte aber noch Jahre dauern.

 

Deshalb gilt für das Pentixapharm-IPO wie für jeden Börsengang: Lassen Sie die Finger von Zukunftswetten und investieren Sie stattdessen in „erprobte” Anlagequalität: Die insgesamt 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions, die Sie hier gratis und unverbindlich nachlesen können, haben das investierte Kapital der Anleger schon seit über zehn Jahren vermehrt und punkten außerdem mit vergleichsweise geringen Rücksetzern.

 

Auf gute Investments!

 

Ihr

 

Markus Schmidhuber

Content Manager

 

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