Inflation bedeutet stille Enteignung. Sachwert-Investoren profitieren!

Mittwoch, 09.03.11 17:37

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

politische Börsen haben zwar bekanntlich kurze Beine, doch die laufende arabische Revolution gilt es in das große Bild einzuordnen. Denn es ist kein Zufall, dass sich nach jahrzehntelangem Stillhalten genau jetzt die Völker in Tunesien, Ägypten und Libyen erhoben haben. Das Aufbegehren kann zu einem guten Teil auf die stark steigenden Lebensmittelpreise zurückgeführt werden, die ganz einfach Konsequenz der laufenden Rohstoff-Hausse sind. Wie weit diese auf der immensen, von westlichen Notenbanken und Regierungen ausgelösten Geldschwemme fußt, lässt sich nicht quantifizieren, aber der Zusammenhang ist offensichtlich. Ich meine:

Die Inflation frisst sich unaufhaltsam um den Globus, zumal der deflatorische Effekt der Globalisierung mit wachsendendem Wohlstand in den Schwellenländern immer weiter in den Hintergrund rückt. So wird zurzeit über den Preisauftrieb von 2,4% in der Euro-Zone diskutiert, doch dieser dürfte erst den Anfang eines langen Aufwärtstrends markieren und letztlich doch nur die Rückkehr zum langfristigen Mittelwert bedeuten. Also:

Stellen Sie sich darauf ein, dass die Inflation – selbst in den geschönten Warenkörben – deutlich anziehen wird, denn die Geldentwertung ist politisch gewollt. Eine Inflationsrate von z.B. 5% würde die Staatsschulden binnen zehn Jahren um fast 40% reduzieren, was natürlich nur Theorie sein kann, weil weder US-Dollar noch Euro so lange standhalten werden. Während sich jeder Unternehmensleiter längstens dem Vorwurf der Konkursverschleppung ausgesetzt sähe, verschaffen sich die Regierenden durch die permanente Geldschöpfung immer wieder noch ein wenig Zeit. Für Sie entscheidend:

Inflation bedeutet stille Enteignung, auf die Sie nur mit Investments in Sachwerten reagieren können. Die Zinsen werden zwar in den nächsten Jahren ansteigen, aber die Notenbanken dürfen nur sehr behutsam an der Zinsschraube drehen, um die instabilen Finanzsysteme nicht auch noch von dieser Seite unter Druck zu bringen. Damit klettern die Preise schneller, als die Zinsen angehoben werden können, was anhaltend negative Realzinsen bedeutet, wodurch Gold, Silber und Top-Aktien weiterhin erheblichen Rückenwind erhalten. Bedenken wir:

In diesen Tagen jährt sich zum zweiten Mal das Tief der Finanzkrisen-Baisse. Seit dem 6. März 2009 hat der Dow Jones 85% gewonnen, der Dax sogar 97%. Die Kurse unserer 100 Champions sind in diesem Zeitraum um 118% explodiert, zuzüglich der Dividendenzahlungen aus zwei Jahren. Das sind exorbitante Vermögenszuwächse, die sich „im Trend“ fortsetzen sollten. Denn die Hausse zeigt noch keine markttechnische Übertreibung und steht auf einem breiten Fundament. So notieren Dax und Dow Jones derzeit gerade 10% über ihren 200-Tage-Linien, während in diesem Jahr schon wieder jeder vierte Champion neue All-Time-Highs markiert hat. Da das Kursverhalten während der politischen Unruhen eine hohe innere Stärke andeutet, bestehen gute Chancen, dass die Hochpunkte des ersten Halbjahres noch vor uns liegen. Die Notenbanken werden die laufende Sachwert-Hausse auch weiterhin befeuern.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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