Girokonto, Sparbuch und Bargeld sind – trotz Inflation und Niedrigzins – bei den Deutschen nach wie vor die beliebtesten Formen der „Geldanlage”. Doch es besteht die Hoffnung, dass immer mehr Anleger den Unsinn dieser Kapitalvernichter begreifen und zu Aktionären werden. Denn eine Studie des Deutschen Aktieninstituts weist auf eine steigende Aktionärszahl hin und zeigt, dass sich auch junge Leute zunehmend für die
Börse begeistern.
Traden gegen Lockdownfrust
Während der Coronapandemie stieg die Aktionärszahl sprunghaft von 9,7 Millionen im Jahr 2019 auf 12,4 Millionen 2020 und 12,2 Millionen im vergangenen Jahr. So viele ETF-, Aktien- und Fondsanleger gab es in Deutschland zuletzt zu Beginn des New-Economy-Booms 2001.
Auffällig ist hierbei: Immer mehr junge Menschen investieren in Aktien. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland etwa 49.000 neue Aktionäre dazu, die jünger als 30 Jahre alt waren. Die Zahl der U30-Aktienbesitzer stieg damit auf knapp 1,5 Millionen.
Gründe für diese Entwicklung sind zum einen die Coronapandemie, während der mehr Zeit blieb, um sich mit Finanzthemen auseinanderzusetzen. Zum anderen die niedrige Zugangsschwelle zu den Märkten. Mit einem Klick können Anleger über Trading-Apps Aktien kaufen und verkaufen. Vor allem für junge Menschen ist das attraktiv. Denn über das Smartphone haben sie ihr Depot jederzeit dabei und können orts- und zeitunabhängig traden.
Ein deutlich vereinfachter Zugang zu den Aktienmärkten kennt jedoch auch Risiken: Der Aktienhandel wird schnell zur Zockerei, da Trading-Apps auf dem Smartphone immer griffbereit, intuitiv und fast schon spielerisch gestaltet sind. Die gute Usability und Verfügbarkeit von Trading-Apps fördert wiederum impulsive Entscheidungen, die sich später oft als falsch herausstellen.
Wie krisenresistent sind junge Aktionäre?
Dazu kam, dass der Corona-Aktien-Crash eher untypisch verlief, da auf einen starken Kursrückgang eine sehr schnelle Erholung folgte. Gerade bei jungen Börsianer, die weder in der New Economy Blase, noch während der Finanzkrise an den Märkten investiert waren, entstand dadurch der Eindruck, dass Kursrücksetzer immer nur kurzfristiger Natur sind. Deshalb könnten viele Börsennovizen in der aktuellen Situation in Panik geraten und sich wieder von Aktien abwenden.
Natürlich haben wir aus der
Börsengeschichte gelernt, dass jeder Crash aufgeholt wird. Doch zum einen kann das durchaus ein paar Monate bis Jahre dauern. Zum anderen gilt es, ausschließlich in Qualitätsaktien zu investieren, die während schwacher Marktphasen nicht zu tief sinken und infolgedessen schneller wieder zu Höchstform auflaufen.
Um diese qualitätsorientierte Aktienkultur in Deutschland zu etablieren, muss jungen Anlegern jedoch erstmal grundlegendes Wissen über die Märkte und die Aktienauswahl vermittelt werden.
Dazu zählt auch, dass sich Börsennovizen nicht von den aktuellen Turbulenzen am Aktienmarkt beeinflussen lassen sollten. Denn Investments sollten immer langfristig angelegt sein – zum Beispiel
für den Vermögensaufbau in jungen Jahren oder
den Vermögenserhalt im Rentenalter.
Deshalb hat sich unser Rosenheimer Team zum Ziel gesetzt, Börsenwissen zu vermitteln. So zum Beispiel im hauseigenen
Börsenmuseum, bei unseren beliebten
Rosenheimer Investorenabenden oder mit dem „Grundlagenwerk” für jeden Börsianer: der „Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie
hier kostenlos, unverbindlich und ohne Altersbeschränkung anfordern können.
Ein spannendes Thema (nicht nur) für die Jugend sind sicher Technologiewerte. Mit dem neuen
boerse.de-Technologiefonds kann ab sofort in die laut Performance-Analyse aktuell erfolgreichsten und sichersten Aktien dieser Zukunftsbranche sowie mögliche Champions von morgen investiert werden. Die Zeichnungsphase zum Kurs von 100,00 Euro läuft noch bis zum 28. Juli (14:00 Uhr), und der fortlaufende Handel startet am 1. August.
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager
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