Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?

Montag, 31.07.23 16:55
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

als leidenschaftlicher Fotograf besuche ich immer wieder Ausstellungen, um mich von den Werken der angesagtesten Fotokünstler inspirieren zu lassen. So war ich kürzlich sehr gespannt, was die Elite der Berufsfotografen meines österreichischen Heimat-Bundeslandes Tirol zum Thema „Menschenbilder“ aktuell zum Herzeigen hat. Dem Titel entsprechend handelte es sich größtenteils um Portraits, die mir vor wenigen Monaten noch allergrößten Respekt abverlangt hätten. Doch jetzt überwogen gemischte Gefühle. Denn:

Angesichts des hohen Grades an Perfektion kamen beim Betrachten Zweifel auf, ob es sich überhaupt um Fotografien handelt – oder vielmehr um durch Künstliche Intelligenz (KI) erzeugte Bilder, denen überhaupt kein reales Motiv zugrunde liegt. In den Sinn kam dabei das Husarenstück des Berliner Fotografen, der bei den renommierten Sony World Photography Awards im April zum Preisträger gekürt wurde. Die Crux dabei war, dass es sich um keine Fotografie, sondern um ein rein durch KI-Software generiertes Bild gehandelt hatte. Nebenbei bemerkt lehnte der Berliner Fotograf die Annahme des Preises von sich aus ab.

Das Beispiel zeigt einerseits, wozu Künstliche Intelligenz mittlerweile bereits imstande ist. Andererseits lassen sich die Folgen dieser erst am Beginn stehenden Entwicklung nur erahnen. Bleiben wir beim Thema „Fotografie“ und blicken wir zurück:

Dass Licht, das durch eine kleine Öffnung in einen dunklen Raum fällt, ein auf dem Kopf stehendes Abbild erzeugt, war bereits in der Antike bekannt. Doch erst im 19. Jahrhundert gelang es den Franzosen Joseph Nicéphore Niépce (1826) und Louis Jacques Mandé Daguerre (1839) sowie dem Engländer William Fox Talbot (1835) solche Bilder einer „Camera obscura“ auf einem Trägermaterial zu fixieren. Diese bahnbrechende Erfindung und deren rasche Weiterentwicklung hatte dann weitreichende Auswirkungen. Denn:

Beispiel Fotografie: Wie eine Erfindung zum Entstehen moderner Kunst führte



Durch die neuen Möglichkeiten der Fotografie ging es zunächst einem bis dahin florierenden Berufszweig an den Kragen. So kam das im 19. Jahrhundert lukrative Geschäft mit der Portrait- und Landschaftsmalerei durch die fotografische Konkurrenz praktisch völlig zum Erliegen. Doch – wie wir heute wissen – war das nicht das Ende der Kunst, sondern vielmehr ein Neubeginn. Es entstanden neue Ausdrucksformen in der Malerei – die Stile entwickelten sich vom Impressionismus über den Expressionismus, den Kubismus, den Surrealismus bis hin zu abstrakten oder völlig informellen Darstellungsformen. Für solche Prozesse prägte der Ökonom Joseph Schumpeter den Begriff der „Schöpferischen Zerstörung“, worauf Dr. Hubert Dichtl an dieser Stelle vor wenigen Tagen hingewiesen hat. Das heißt:

Bereits im aktuellen Stadium der Entwicklung von KI lässt sich prophezeien, dass gerade eine Revolution stattfindet, die fast alle Lebensbereiche erfasst. Genauso, wie sich die Fotografie ändern wird, stehen auch die Literatur oder die Musikbranche vor gewaltigen Umbrüchen. Und viele manuelle Berufe dürften durch KI und Automatisierung sogar komplett verschwinden. Gleichzeitig eröffnen sich aber völlig neue Möglichkeiten bspw. in der medizinischen Diagnostik, der Mobilität oder der Steigerung von Energieeffizienz. Eines ist gewiss:

Microsoft, Apple, Alphabet & Co.: KI als Treiber für Wachstum und Wohlstand



Die Welt wird sich noch lange weiterdrehen, und es liegt in der Hand der Menschheit, dass aus der KI nicht ein Fluch, sondern ein Segen wird. Die Entwicklung in Sachen KI ist jedenfalls nicht zu stoppen und schon gar nicht umzukehren. Es kommt letztlich darauf an, wie mit dem Thema Künstliche Intelligenz nutzbringend umgegangen wird, um damit eine neue Basis für Wachstum und Wohlstand zu schaffen. Die Konsequenzen aus Anlegersicht:

Es ist ein Gebot der Stunde, auf Unternehmen zu setzen, die die Entwicklung in Sachen Künstlicher Intelligenz vorantreiben. Zu nennen sind da in erster Linie die bekannten Big-Techs, zu denen unsere Top-Champions Microsoft, Apple oder Alphabet zählen. Dazu gehören natürlich auch Champions wie Adobe, der Weltmarktführer bei Bildbearbeitungsprogrammen oder der Grafik-Chip-Hersteller Nvidia. Daneben gibt es aber auch eine Reihe von KI-Pionieren, bei denen die Börsenmusik erst in Zukunft spielen wird. Das Beste:

Beide Welten – bewährte Tech-Champions wie Microsoft, Alphabet & Co. und KI-Pioniere – vereint der boerse.de-Technologiefonds auf intelligente Weise. Denn hier wird einerseits (zu 60%) auf die laut objektiven Kennzahlen der Performance-Analyse besten Technologie-Aktien der Welt gesetzt. Andererseits investiert der boerse.de-Technologiefonds zu 40% entsprechend der Survival-of-the-fittest-Philosophie in ein Darwin-Portfolio von mehr als 400 Technologie-Titeln, womit sich Anleger automatisch den einen oder anderen Highflyer von morgen ins Depot holen.

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Mit den besten Empfehlungen

Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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