ich hatte in meiner Jahresprognose geschrieben, dass Gold zu den großen Überraschungsgewinnen gehören sollte, und tatsächlich ist der Goldpreis seit Jahresanfang von unter 2100 auf über 2500 Dollar geklettert. Die großen Käufe sollen dabei aus Asien gekommen sein, insbesondere von den Zentralbanken aus China und Indien. Die kennen zwar (noch) kein boerse.de-Gold, doch immerhin hat das Anlagevolumen unseres
boerse.de-Gold-ETCs (WKN TMG0LD) nun die Grenze von 50 Millionen Euro überschritten. So befinden sich mittlerweile 225.700 ETCs im Umlauf, die – angesichts des Bezugsverhältnisses von 10:1 – 2257 Feinunzen Gold entsprechen. Multipliziert mit einem Unzenpreis von 2270 Euro ergibt sich ein Anlagevolumen von 51,7 Millionen Euro, was gegenüber Jahresanfang dem Zuwachs von einem Drittel entspricht. Entscheidend:
Mit einem Anstieg von bislang 21% scheint der Goldmarkt in diesem Jahr wieder „wachgeküsst“ worden zu sein, nachdem der Goldpreis davor drei Jahre nur einstellig zulegen konnte. Doch wie Sie als Leser des „
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Jedes ungedeckte Geld wird früher oder später wertlos, und der Prozess beschleunigt sich umso mehr, je mehr Geld geschaffen wird. Dabei kennen die Staatsschulden weltweit nur eine Richtung (USA seit 2020 von 22 auf 35 Billionen Dollar), denn auch die Staatsausgaben steigen und steigen. Die sogenannte Staatsquote beziffert den Anteil der Ausgaben des Staates im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), und von Helmut Kohl stammt das Zitat: „Bei einer Staatsquote von 50% beginnt der Sozialismus“. Deutschland befindet sich genau an dieser Grenze, Italien (57%) und Frankreich (58%) sind weit darüber, Japan noch deutlich darunter (44%), und im Mutterland des Kapitalismus sind es 36,3%. Diese Trends sind eindeutig, unumkehrbar und für jeden sichtbar, der bis drei zählen kann. Die Konsequenz für „Geld“-Vermögen ist entsprechend klar, und wer dennoch mit einer langfristig hohen realen Verlustwahrscheinlichkeit auf Anleihe- bzw. Zinserträge setzt, der entscheidet sich damit für Vermögensschwund, statt Vermögensaufbau.
Nach unserer Philosophie sollte freies Finanzvermögen modellhaft aufgeteilt sein in 50% Börse, 30% Gold und 20% Cash (als Crash-Reserve), sodass Sie und ich als Champions-Aktionäre (direkt oder über die
boerse.de-Fonds) und (boerse.de-)Gold-Besitzer von der Schuldenspirale profitieren – allein schon nominal über den sinkenden Geldwert. Und je mehr Geld gedruckt wird, desto wichtiger ist es für den Kapitalerhalt, (neues) Geld in nicht-inflationierbare Sachwerte umzutauschen. Dabei ist Gold das bessere Geld, und Währungen sind lediglich der austauschbare Umrechnungsfaktor für Aktien, also für wertschaffende Beteiligungen an erfolgreichen Unternehmen. Immerhin:
Gold steht mit seinem Jahrtausende umfassenden Trackrekord für Kapitalerhalt, Top-Aktien erzielen seit Beginn aller Aufzeichnungen die höchsten Kapitalrenditen. Das wird auch künftig so bleiben, wobei die exorbitante weltweite Staatsverschuldung theoretisch mit einem einzigen Satz beseitigt werden könnte. Die US-amerikanische Notenbank Fed müsste nur sagen, „wir kaufen jede Feinunze Gold für 10.000 Dollar“ oder noch besser „für 20.000“. Dann würde der Goldpreis binnen Sekunden auf dieses Kurs-Niveau springen, womit – aufgrund der Wertexplosion der Goldbestände von Notenbanken bzw. Staaten – auf einen Schlag die Schuldenproblematik gelöst sein könnte ... Diesen Satz könnten unsere Nachfahren einmal hören, die – so oder so – Mama/Papa bzw. Oma/Opa als geniale Investoren in Erinnerung behalten werden ...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller