Lassen Sie sich nicht irritieren, aber handeln Sie konsequent

Mittwoch, 10.02.10 16:46

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

ich erwarte für 2010 bekanntlich mächtige Kursbewegungen, und die ersten Wochen des Jahres haben einen Vorgeschmack auf das geboten, was in den nächsten Monaten alles möglich sein wird. Konkret:
 
Der Dax hatte gleich zum ersten Schlusskurs des neuen Jahres mit 6048 Punkten ein 16-Monats-Hoch markiert. Fünf Sitzungen später standen kurzzeitig sogar 6094 auf der Anzeigentafel, doch damit hatten die Bullen ihr Pulver verschossen. Die Kurse rauschten mit Wucht nach unten und der Januar endete mit einem Minus von knapp 6%. Das war eben erst der Auftakt:

Mit 5434 zum 5. Februar, ergibt sich für die ersten fünf Handelswochen bereits eine Intraday-Handelsspanne von 660 Punkten bzw. 10,8%. Das Minus seit Jahresanfang beträgt damit im Dax 8,8%, wobei der EuroStoxx sogar mehr als 11% verloren hat und die Wall Street mit –4% im Dow Jones schon eine Art Fels in der Brandung darstellt. Die Performance der jeweiligen Index-Aktien zeigt, wie Ihr Depot ausgerichtet sein muss. Denn:

Seit Jahresbeginn haben Dax-Titel im Mittel 7,9% verloren, Werte aus dem EuroStoxx 10,5% und Dow Jones-Aktien 4%. Unsere Champions kommen auf durchschnittlich –2,8%, womit der Rückschlag also – wie gewohnt – weitaus moderater ausfiel. Dabei stammen die 100 Champions-Titel aus sieben verschiedenen Währungsräumen. Betrachten wir die Champions-Performance im Euro, reduziert sich das aktuelle Minus auf nur noch 0,6%. Also:

Sie müssen Ihr Langfrist-Portfolio diversifizieren, sowohl in Bezug auf Branchen als auch nach Devisenregionen. Dafür orientieren Sie sich am besten an den Gewichtungsvorschlägen, die unsere Champions in jeder Aktienbrief-Ausgabe konkret vorgeben. Folgen Sie also ganz einfach den Kursen, anstatt entsprechend den jeweiligen Konjunkturzyklen die „besten“ Branchen oder Währungstrends finden zu wollen. Natürlich können Sie Devisen mit technischen Werkzeugen traden, aber es macht keinen Sinn, aufgrund fundamentaler Überlegungen Aktien aus bestimmen Währungsräumen zu meiden oder zu bevorzugen. So waren z.B. auch zum Jahreswechsel optimistische Prognosen für den US-Dollar Mangelware, was den Greenback aber nicht daran hinderte, binnen sieben Wochen um 9% gegen den vor der Zerreißprobe stehenden Euro zu haussieren. Wenn Sie sich auf ein diversifiziertes Champions-Depot stützen, können Sie solche Schwankungen ignorieren, zumal niemand auf der Welt sagen kann, wo der Euro/Dollar mittelfristig notieren wird. Zurück zur aktuellen Börsensituation:

Die Verunsicherung der Akteure ist zurzeit riesig, doch letztlich treten die Aktienbörsen seit Herbst einfach nur auf der Stelle. Diese große Seitwärtsphase kann sowohl als Ermüdung der Märkte wie als Luftholen vor dem nächsten Hausse-Schub gewertet werden. Lassen Sie sich daher von den Schlagzeilen nicht irritieren, aber handeln Sie konsequent, wenn die Kurse Handlungsbedarf signalisieren.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe hier kostenlos downzuloaden.

Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

Unsere Mission