Lockangebote für Festgeld und Tagesgeld: Was steckt dahinter?

Freitag, 16.02.24 16:57
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

seit der Zinswende überbieten sich Banken und Neobroker im Wettkampf um neue Kunden mit immer attraktiveren Zinskonditionen auf Tages- oder Festgeld. Doch vor allem Angebote von über drei Prozent sind mit Vorsicht zu genießen. Denn diese sind oft zeitlich befristet, nur für Neukunden zugänglich oder an Maximalbeträge und andere, teils intransparente Bedingungen geknüpft.

Vorsicht vor Zinsfallen



So zum Beispiel beim Neobroker Scalable, der vier Prozent fürs Tagesgeld offeriert. Das Angebot kennt jedoch gleich mehrere Haken. Es gilt nämlich ausschließlich für Neukunden, ist auf vier Monate begrenzt und gilt nur, wenn man zugleich ein kostenpflichtiges PRIME+ Depot für fast fünf Euro monatlich abschließt.

Das ist kein Einzelfall: Bei der ING beispielsweise bekommen Tagesgeld-Kunden für ein halbes Jahr 3,3 Prozent. Danach gibt es magere 1,25 Prozent. Am größten war das „Zinsgefälle” Mitte 2023 bei der PSA Direktbank (Stellantis): 3,1 Prozent erhielten die Neukunden für drei Monate. Nach dieser Zeit war der Zins variabel und lag zeitweise nur bei 0,5 Prozent pro Jahr.

Verbraucherschützer weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass viele Banken, die Lockangebote ausgeben, bei den Zinsen draufzahlen. Trotzdem kann sich das Ganze für die Anbieter unterm Strich lohnen, da auf diese Art neue Kunden akquiriert werden: Geldinstitute ködern erst mit hohen Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld, um Neukunden später teurere Produkte zu verkaufen.  

Champions-Aktien mit ehrlichen Renditen



Abgesehen von den Zins-Lockangeboten, die Fallstricke kennen und die Inflationsrate in Deutschland von knapp drei Prozent im Januar 2024 kaum überbieten, haben Sparer in Zukunft noch ein Problem: Es wird erwartet, dass viele Zentralbanken rund um den Globus den Leitzins wieder senken werden. Einige europäische Geldinstitute reagierten bereits und strichen ihre Zinsen im Vergleich zu 2023 „präventiv” deutlich zusammen. Denn Experten zufolge gehen die Banken davon aus, dass die EZB den Leitzins vielleicht sogar stärker als üblich senken wird. Infolgedessen würden die Geldhäuser selbst weniger Zinsen bekommen, wenn sie die Einlagen ihrer Kunden bei der Zentralbank anlegen.

Tagesgeld, Festgeld & Co. ist und bleibt also kein sinnvoller Bestandteil einer langfristig angelegten Strategie für den Vermögensaufbau. Hierfür sind Champions-Aktien viel besser geeignet. Denn Champions sind keine „Spekulationsobjekte”, da diese Aktien von der Performance-Analyse aufgrund ihrer herausragenden, langfristigen Anlagequalität aus tausenden weltweit notierten Aktien herausgefiltert wurden. Mit dem Ziel, das Geld ihrer Aktionäre dauerhaft zu vermehren. Und das gelingt deutlich erfolgreicher als mit Zinsanlagen: Die insgesamt 100 Champions-Aktien, die Sie im kostenlosen boerse.de-Aktienbrief finden, erzielten im Zehn-Jahres-Mittel eine Performance von +17% p.a.

Auf gute Investments!

Ihr

Markus Schmidhuber
Content Manager

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Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...


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