Mit dieser Strategie bekommen Sie den Währungseinfluss in den Griff

Dienstag, 01.08.17 11:16
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangnenen fünf Wochen konnten wir eine deutlich divergente Entwicklung bei den Blue Chips diesseits und jenseits des Atlantiks beobachten. Denn während der Dow Jones in diesem Zeitraum ein knappes Prozent zulegen konnte, sackte der Dax fast 5% ab. Dabei müssen wir allerdings berücksichtigen, dass das US-Barometer in Dollar und der Dax in Euro berechnet werden. Hierdurch ergeben sich für Anleger aus den beiden Währungsräumen aufgrund des starken Euro-Anstiegs unterschiedliche Anlageergebnisse. Rechnen wir:

Ein US-Anleger hätte zu Jahresbeginn den Dow Jones bei einem Dollar pro Punkte für 19.800 Dollar gekauft und bis jetzt bei 21.700 Punkten einen Gewinn von 9,6% eingestrichen. Bei einem Kauf des Dax zu 11.500 Punkten hätte der gleiche Anleger bei dem damaligen Umrechnungskurs von 1,05 Dollar pro Euro 12.075 Dollar hinblättern müssen. Diese Investition wäre heute bei einem Dax-Stand von 12.300 und 1,1750 Dollar pro Euro 14.453 Dollar wert. Das ergibt eine Wertsteigerung von 19,7%. Jetzt machen wir die gleiche Rechnung für einen Investor aus Euro-Land:

Der Kauf des Dow Jones zu umgerechnet 18.857 Euro hätte bis heute einen Verlust von 2,1% gebracht. Denn vom reinen Indexgewinn müssen die knapp 12% Währungsverlust abgezogen werden. Beim Dax schlägt dagegen seit Jahresanfang gerade einmal eine Performance von 7,0% zu Buche. Sie sehen:

Währungsabsicherung ist Teil der Trendbrief-Strategie

Während sich US-Anleger über 9,6% und 19,7% freuen können, liegen europäische Anleger beim Dow Jones mit 2,1% hinten, und beim Dax sind die 7,1% Kurssteigerung ebenfalls sehr überschaubar. Als international agierende Trendfolger gilt es diese Performance-Nachteile zu vermeiden. Daher berücksichtigen wir bei unserem Positionsmanagement automatisch die wichtigsten Währungsentwicklungen gegenüber dem Euro. Dies betrifft in erster Linie das Währungspaar EUR/USD. Für deutsche Anleger ist zusätzlich noch der Schweizer Franken von Bedeutung. Gegen beide Währungen konnte der Euro in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich zulegen. Das bedeutet:

Wir sind bereits seit Ende April in Euro-Long-Positionen gegeüber dem Franken und dem Dollar engagiert. Inzwischen haben wir die Positionen ausgebaut und liegen damit in der Spitze mit bis zu 39% vorne, Durchschnittlich sind es beachtliche 22%. Damit konnten wir die Nachteile aus der ungünstigen Währungsentwicklung mehr als ausgleichen!

Viel Erfolg beim Trading

Rudolf Wittmer
Chefredakteur
Trendbrief


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