Niedrigzinsen und kein Ende? Welche Alternativen Sparer jetzt kennen sollten

Montag, 22.03.21 17:12
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

dieser Tage jagt ein Zinsentscheid den nächsten: Vergangene Woche stand die Europäische Zentralbank auf der Finanzagenda, diese Woche war die US-Notenbank Fed an der Reihe. Der Fokus der Börsianer richtete sich dabei primär auf die langfristige Zinspolitik der beiden Notenbanken, die aus Anlegersicht idealerweise auf dem aktuell extrem niedrigen Niveau verharren soll. Denn bei niedrigen bzw. Nullzinsen sind Anlageformen wie Aktien oder Fonds weitaus rentabler, als Bankeinlagen. Zudem ist das Finanzierungsumfeld für Unternehmens- oder andere Kredite günstig, was dem Wirtschaftswachstum zugutekommt.

Niedrige Zinsen – „Whatever it takes”?

Schon fast ein Jahrzehnt ist es her, dass EZB-Chef Mario Draghi seine „Whatever it takes“-Rede gehalten und damit die Niedrig- bzw- Nullzinsära eingeläutet hat, die noch anhalten dürfte. Draghi’s Nachfolgerin Christine Lagarde bestätigte vergangenen Woche den Kurs der EZB: Der Leitzins in der Euro-Zone bleibt bei null Prozent und der EZB-Rat geht davon aus, dass die Leitzinsen noch für längere Zeit auf ihrem gegenwärtigen Niveau bleiben werden. Außerdem will die EZB das Pandemie-Notfallankaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von 1850 Milliarden Euro mindestens bis Ende März 2022 beibehalten.

Auch die US-Notenbank stützt die amerikanische Wirtschaft bis auf Weiteres mit geldpolitischen Mitteln, wie dem Niedrigzins von null bis 0,25 Prozent und monatlichen Wertpapierkäufen im Volumen von 120 Milliarden Dollar, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und einer Inflation entgegenzuwirken. Wobei selbst steigende Verbraucherpreise und der Renditeanstieg zehnjähriger Anleihen auf zwischenzeitlich 1,6 Prozent Fed-Chef Jerome Powell nicht vom Kurs abbringen können: In einem Interview gab er sich vor Kurzem betont gelassen und meinte: Der Renditeanstieg sei zwar „bemerkenswert" ausgefallen, doch sehe er darin keine „ungeordnete" Bewegung.

Zurück zur Normalität – aber wann?

Natürlich ist absehbar, dass die Notenbanken nicht ewig an der Politik des billigen Geldes festhalten können. Doch der Weg zurück auf ein höheres Zinsniveau ohne allzu große „Nebenwirkungen” auf die Aktienmärkte wird lange und mühselig. Manche Experten gehen davon aus, dass uns niedrige Zinsen noch Jahrzehnte lang begleiten könnten. Für Sparerinnen und Sparer bedeutet das nichts Gutes: Eine Zinswende ist in weiter Ferne, Bankeinlagen rentieren sich nicht mehr und werden von der steigenden Inflation sogar „aufgefressen”.

Deshalb sind und bleiben Aktien für den langfristigen, erfolgreichen Vermögensaufbau das einzig sinnvolle Investment. Damit sind allerdings keine kurzfristigen „Zockereien” à la GameStop gemeint, sondern solide Basisinvestments. Wie auch Sie dem Zinstief trotzen und auf die richtigen Aktien setzen, erfahren Sie im “Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

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