Ölpreise folgen den Börsenzyklen

Dienstag, 01.02.11 15:30

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie wissen, geht es bei der Analyse der Börsenzyklen um durchschnittliche Kursveränderungen. Die Zyklen werden in der Regel aus dem Mittelwert zahlreicher Daten gebildet, um so eine möglichst genaue Prognose abgeben zu können. Solche Analysen erweisen sich immer genau dann als besonders treffsicher, wenn die Kapitalmärkte in geordneten Bahnen, also „normal“ verlaufen. Denn gerade die Durchschnittsbetrachtung erlaubt es, Ausreißer in beide Richtungen zu eliminieren. Manchmal kommt es jedoch vor, dass auch exogene Schocks anscheinend perfekt ins zyklische Bild passen:

Die Ausnahmesituation in Ägypten hält derzeit die Welt in Atem. Dabei wird von den Börsen vor allem eine mögliche Auswirkung auf den Ölpreis gespielt. So verteuerte sich ein Barrel der Sorte WTI über´s Wochenende um fast 10%. Tendenz steigend. Diese politischen Umbrüche konnte natürlich niemand seriös vorhersagen und doch passen die Auswirkungen recht gut in den typischen Verlauf der Ölpreise innerhalb eines Jahres. Sehen Sie selbst:



Der Ölpreis tendiert zum Jahreswechsel normalerweise fester, wobei sich dieser Anstieg Ende Januar beschleunigt. Im Februar ist dann zunächst mit etwas leichteren Kursen zu rechnen, bevor es um den 20. herum zum Start einer Frühjahrs-Rallye kommt. Einer kurzen Schwächeperiode von Mitte Mai bis Ende Juni schließt sich dann eine Sommer-Rallye an. Sie erkennen:

Der jüngste Anstieg passt trotz des unvorhersehbaren Auslösers recht gut ins zyklische Bild. Demnach sollte es nun zunächst zu einer kurzen Konsolidierung kommen, bevor die Preise im März wieder deutlich nach oben tendieren. Natürlich können die Zyklen keine absolute Gewissheit geben, weshalb konkrete Transaktionen immer mit Chart- und Markttechnik abgestimmt werden sollten, dennoch empfehle ich Ihnen, vor allem im Trading immer ein Auge auf diese übergeordneten Fahrpläne zu werfen.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Alexander Coels


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