Pennystocks: Warum billige Aktien wie Virgin Galactic oder Nel ASA Investoren teuer zu stehen kommen können

Montag, 24.07.23 11:41
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

eine Aktie, so teuer wie ein Päckchen Kaugummi? Für manche Anleger sind sogenannte Pennystocks eine reizvolle Angelegenheit. Denn schließlich gibt es für wenig Geld viele Aktien und die vermeintliche Chance, einen großen Gewinn zu machen. Denn um eine Rendite von 200 Prozent zu erzielen, muss ein Pennystock beispielsweise „nur" von 20 Cent auf 60 Cent ansteigen. So denken zumindest Börsen-Zocker, denen die immensen Risiken der Billig-Aktien oft nicht bewusst sind.

Warum sind Pennystocks so riskant?



In Europa gelten Aktien unter einem Euro als Pennystocks – in den USA liegt die Grenze bei immerhin fünf Dollar pro Stück. Gründe für den niedrigen Aktienkurs eines Unternehmens gibt es viele. Zum Beispiel könnte die Firma durch Missmanagement an Wert eingebüßt haben. Oder aber, das Unternehmen ist angeschlagen und befindet sich aktuell noch in einer Sanierungsphase. Oft gehören die niedrigpreisigen Aktien auch zu einem Unternehmen kurz vor oder bereits in der Insolvenz. Diese werden dann häufig zum Spielball von Spekulanten, die versuchen, den Preis kurzfristig in die Höhe zu treiben.

Anleger, die sich mit Pennystocks von Unternehmen in Schieflage eindecken, hoffen natürlich, nach deren Erholung ordentlich Rendite zu machen. Dass es sich dabei um eine riskante Zukunftswette handelt, ist eigentlich selbsterklärend. Stärker noch: Häufig kommt es zu enormen Kursschwankungen, an deren Ende oft sogar ein Totalverlust steht.

Dies gilt umso mehr, wenn es sich bei dem betreffenden Pennystock um eine Meme-Aktie handelt, die in den sozialen Medien gehypt wird. Hierbei werden Nutzer von Influencern mit positiven Nachrichten zum Kauf angeregt, sodass das Handelsvolumen einer speziellen Aktie zunimmt. Anschließend werden die Pennystocks entsprechend der „Pump-and-Dump-Strategie” von den Initiatoren wieder schnell verkauft – und bescheren zumindest ihnen satte Renditen.

Zocken mit Virgin Galactic und Nel ASA



Viel spekuliert wird derzeit zum Beispiel mit Aktien des Wasserstoffkonzerns Nel ASA und des US-Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic. Und das, obwohl beide Pennystocks allein im vergangenen Jahr 26% bzw. 56% Kursverlust gemacht haben. Aus fundamentalen Gesichtspunkten ist dieser Kursrutsch durchaus plausibel, denn sowohl Nel ASA, als auch Virgin Galactic stecken in den roten Zahlen.

Natürlich kann es sein, dass ein Pennystock auch mal „durchstartet”. Doch die Risiken, die Investoren damit eingehen, sind aus den genannten Gründen immens. Deshalb sind Anleger besser damit beraten, langfristig zu denken und zu investieren. Sie möchten Börsenerfolge feiern, ohne sich zu verspekulieren? Dann informieren Sie sich im „Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können, über spannende „Börsen-Basics”. Oder starten Sie gleich durch: mit den insgesamt vier boerse.de-Fonds für Ihren erfolgreichen Vermögensaufbau bzw. Vermögenserhalt mit (Champions-)Aktien.

Auf gute Investments!

Ihre
Miss boerse.de

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