Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn die
Aktienkurse nicht gradlinig weiter nach oben streben (was unnatürlich wäre), am Trend hat sich bisher nichts geändert. Ich bleibe auch bei meinem Eindruck – der sich nicht unbedingt mit den Sentiment-Indikatoren deckt –, dass immer mehr professionelle Anlagestrategen mit dem anhaltenden Trend und angesichts des näher rückenden Jahresultimos unauffällig ins „Bullenlager“ wechseln. Ein Anhaltspunkt sind die zunehmend positiv gehaltenen Analystenberichte der Banken. Zudem bewegt sich das „Angstbarometer“ VDax auf historisch niedrigem Stand von gut 18 Punkten.
Viele von Ihnen, geschätzte Anleger, haben mir in den zurückliegenden Tagen – nicht zuletzt am Tag der offenen Tür in Rosenheim – bestätigt, dass man eigentlich die immer höher werdende, alltägliche Nachrichtenflut filtern müsse, um nicht ständig zu Richtungswechseln gejagt zu werden. „Am besten kümmert man sich gar nicht um die Tagesnachrichten“, meinte ein langjähriger Aktienanleger. Nur: Das funktioniert nicht, denn wer sich blind und taub stellt, verpasst zumindest die Trends im Umfeld der Finanzmärkte, also das Geschehen in Wirtschaft und Politik. Man sollte die Nachrichten schon kennen, auch wenn man sich als konsequenter Trendfolger nicht nach ihnen richtet. Außerdem ist es für die betont kurzfristigen Trader unabdingbar, die (vermeintlichen) Hintergründe der Kurszuckungen zu kennen.
Kein Wunder, dass der Grad der Dax-Zuversicht unter meinen Kollegen von den Anlegerbriefen durchaus leicht unterschiedlich ist. So behält Gerhard Mahler, Chefredakteur des „
Kurzfrist-Trader“, seine relativ vorsichtige Eischätzung bei und schreibt: Die schwache Börsentendenz am Freitag wirkte ernüchternd. Und wären vorige Woche nicht relativ günstige Kennzahlen zur US-Wirtschaft eingetroffen, vielleicht hätten gleich mehrere Aktienindizes schlapp gemacht. Diese Woche geht die Zahlenflut mit einer Unmenge von Quartalsbilanzen und Ausblicken weiter. Ich denke, der bislang gewonnene Eindruck wird sich verdichten: Licht aber auch zunehmend Schatten. Zwar setzen die Bullen unverdrossen auf steigende Kurse. Doch kurzfristig würde es nicht überraschen, wenn an den Märkten eine langsamere Gangart einkehrte. Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären geht unter größer werdenden Schwankungen weiter.
Auf dem Anlegertreffen in Rosenheim war auch zu verspüren, dass es selbst unter den Fortgeschritten noch Informationsbedarf über die einzelnen Anlageinstrumente gibt. Großes Interesse besteht, wie die Diskussion gezeigt hat, u. a. für die börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz: ETFs). Deshalb im folgenden Auszüge aus den erklärenden Texten des „
ETF-Index Trendbrief“: Mit ETFs profitieren Investoren von Indizes im Verhältnis 1:1, ohne dabei sämtliche Einzelwerte des Barometers kaufen zu müssen. Dabei spricht die günstige Kostenstruktur im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds für das Anlagevehikel. Zudem können Anleger durch breitere Streuung Risiken gegenüber Einzelinvestitionen minimieren. Forschungsarbeiten zeigen, dass Index-Investitionen in mindestens neun von zehn Fällen besser als aktiv gemanagte Portfolios abschneiden. Schließlich zählen ETFs zu den sichersten Instrumenten, da das Vermögen den Investoren und nicht dem Emissionshaus gehört.
Nach den schwierigen Jahren seit der Jahrtausendwende haben die meisten Aktienindizes langfristig ein sehr hohes Aufwärtspotenzial. Auch gegenwärtig sind die Perspektiven, insbesondere für den Dax, ausgezeichnet. Krisen bedeuten bezogen auf mehrjährige Anlagezeiträume kein Risiko mehr für Investoren, wie Statistiken belegen. Deshalb lohnt sich bei Indizes der Einstieg jederzeit – je früher, desto besser. Denn: Als ETF-Index-Investor werden Sie nachweislich die bestmögliche Altersvorsorge treffen und höchste Renditen erzielen. So konnten
Dax-Anleger seit 1987 sogar mit einem Sparplan eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,3% erwirtschaften und durch unsere Sparplan-Plus-Strategie sogar mehr als 8,3%. Abzüglich der mittleren Inflation ergibt sich eine Nettorendite von ungefähr knapp 7%.
Im ETF-Trendbrief geht es für ETF-Anleger um Trendfolgegewinne in den weltbesten Trend-Indizes auf Basis der 200-Tage-Linie. Kreuzungen zwischen Kurs und 200-Tage-GD bedeuten Trendsignale. Steigt der Kurs über die 200-Tage-Linie, gilt ein Kaufsignal, fällt die Notierung unter den GD, gilt ein Verkaufssignal. Entsprechend werden bei Notierungen oberhalb der 200-Tage-Linie Aufwärtstrends unterstellt und bei Kursen darunter Abwärtstrends. Als konservativer ETF-Anleger kaufen Sie herkömmliche Indexfonds nur in Aufwärtstrends und halten in Abwärtstrends ganz einfach Liquidität. Als dynamischer Anleger kaufen Sie in Aufwärtstrends auch gehebelte Indexfonds und in Abwärtstrends (gehebelte) Short-ETFs. Sie sind also immer entsprechend der Trends in den jeweiligen Indexfonds investiert.
Die computergenerierten Handelsempfehlungen basieren auf der Trend & Money-Strategie (kurz T&M-Strategie). Die Wahrscheinlichkeit für einen Trendwechsel, also einem Kreuzen der 200-Tage-Linie, lässt sich aus der Trend-Stärke ableiten. Denn je geringer der Abstand zwischen Kurs und GD, desto niedriger ist die Trend-Stärke, womit die Wahrscheinlichkeit eines Trendwechsels ansteigt. Analog erhöht sich die Trend-Stärke mit einem wachsenden Abstand zwischen Kurs und GD.
Machen Sie weiter mit – und machen Sie’s gut!
Ihr
Hermann Kutzer
Chefredakteur
Kutzers BauchgefühlP.S.: Im täglich erscheinenden Newsletter „Kutzers Bauchgefühl” erhalten Sie einen Überblick über die aktuelle Lage und die daraus resultierenden Chancen an den Kapitalmärkten.
Hier geht´s zur kostenlosen Anmeldung!