Qualität und Ausdauer schlagen Timing

Montag, 16.06.25 10:11
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

„Hätte ich bloß im März 2020 gekauft …“ – „Wäre ich bloß vor diesem oder jenem Ereignis ausgestiegen …“ – „Warum habe ich 2023 nicht Nvidia bei 20 Euro gekauft?“ Wer an der Börse investiert, kennt solche Gedanken. Das Problem dabei: Wer ständig dem „perfekten Zeitpunkt“ hinterherjagt, verpasst oft die wichtigsten Renditechancen. Denn nicht das perfekte Timing, sondern Geduld und Qualitätsbewusstsein machen langfristig den Unterschied.

Die gefährliche Illusion vom perfekten Zeitpunkt



Markt-Timing klingt verlockend, wobei viele Anleger das Idealbild „günstig kaufen und teuer verkaufen“ im Hinterkopf haben. Doch in der Realität funktioniert diese Strategie selten. Der Grund dafür ist, dass außer Menschen vom Schlage eines Baron Münchhausen niemand zuverlässig wissen kann, wann Märkte ihren Tiefpunkt erreichen oder ihren Höchststand überschreiten. Selbst angebliche Profis liegen oft daneben, auch wenn das selten zugegeben wird. Wie fatal sich das auswirken kann, können Sie in unserem Leitfaden für Ihr Vermögen nachlesen. Konkret:

Der Dow Jones verbesserte sich zwischen Ende 1987 und Ende 2024 im Schnitt um 8,7% p.a. (zuzüglich Dividenden).  Wer dabei aber die zehn besten Börsentage verpasst hat, reduzierte seine Rendite auf 6,4 % p.a. Wer 20 der erfolgreichsten Sitzungen verpasste, lag bei 5,0 % p.a., ohne die besten 30 Handelstage sogar nur noch bei 3,7% pro Jahr. Und die besten Tage liegen oft unmittelbar nach den schlechtesten – also genau dann, wenn viele Anleger aus Angst verkaufen. Sie wissen:

Börse ist keine Sprintdisziplin



Langfristiger Erfolg an der Börse ist kein Produkt kurzfristiger Entscheidungen, sondern das Ergebnis eines konsequenten Ansatzes. Und wie Sie ebenfalls in unserem Leitfaden für Ihr Vermögen nachlesen können, schlägt Zeitraum den Zeitpunkt. Denn je länger der Anlagehorizont, desto unwichtiger wird der Einstiegszeitpunkt, wie die Auswertung der Dow-Jones-Historie seit Ende 1959 zeigt.

In diesen 65 Jahren endeten 55% aller Handelstage im Dow Jones positiv, 45% negativ. Bei einer Haltedauer von einem Monat betrug die Gewinnhäufigkeit 59%, sodass sich Gewinn und Verlust in so kurzen Zeiträumen fast die Waage halten. Doch je länger der Anlagehorizont, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit, Gewinne zu erzielen. Bereits bei einem Anlagezeitraum von einem Jahr, steigt die Gewinnhäufigkeit auf 72%, bei fünf Jahren auf 82%, bei zehn Jahren auf 88%, und ab einer Haltedauer von 15 Jahren werden fast ausnahmslos Gewinne erzielt (97%). Bei längeren Zeiträumen beträgt die Gewinnhäufigkeit sogar 100%. Ein weiterer Punkt spricht gegen hektisches Timing:

Emotionen sind der größte Renditekiller



Psychologische Studien zeigen, dass viele Anleger oft genau das Gegenteil dessen tun, was rational sinnvoll wäre. So wird in Euphoriephasen zu teuer gekauft, um dann in Panik nahe den Tiefpunkten zu verkaufen. Hin und Her macht an der Börse bekanntlich Taschen leer. Statt in hektischem Aktionismus auf Nachrichten, Tweets oder gar auf Tipps vom Nachbarn oder vom Friseur zu reagieren, ist es besser, das Depot auf langfristige Ziele auszurichten und strikt auf Qualität zu setzen. Sie wissen:

In Indizes wie dem Dow Jones sind zwar eine Reihe von Gewinner-Aktien enthalten, es werden aber auch zahlreiche Verlierer mitgeschleift. Daher eignen sich für ein erfolgreiches Langfristdepot ausschließlich die laut den objektiven Kennzahlen der Performance-Analyse besten Aktien der Welt, das sind die 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief. Denn diese Champions zeichnen sich durch langfristig einwandfreie Kursverläufe aus, wobei Rücksetzer in Schwächephasen in der Regel geringer ausfallen als bei den meisten anderen Aktien und auf lange Sicht daher überdurchschnittliche Renditen erzielt werden. Konkret:

Qualität zahlt sich aus



Im Schnitt haben die 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions in den zurückliegenden zehn Jahren 15% p.a. gewonnen, während die 30 Dow-Jones-Mitglieder durchschnittlich nur 11% zulegen konnten, die 40 im Dax enthaltenen Titel sogar nur knapp 5%. Das entspricht einem Champions-Renditevorteil von 36% gegenüber den Dow-Jones-Aktien, und die Dax-Mitglieder werden im Schnitt sogar um das Dreifache outperformt. Daher:

An der Börse geht es nicht darum, den perfekten Moment zu erwischen. Sondern darum, investiert zu bleiben – und zwar in die richtigen Werte. Wer Qualitätstitel sorgfältig auswählt und langfristig hält, braucht kein hektisches Markt-Timing. Bei der Aktien-Auswahl und der Zusammenstellung eines langfristig erfolgreichen Champions-Depots steht der boerse.de-Aktienbrief, den Sie hier kostenlos lesen können, mit Rat und Tat hilfreich zur Seite. Und wenn Sie eine Fondslösung bevorzugen, dann schauen Sie sich doch den (sparplanfähigen) boerse.de-Aktienfonds an, der so einfach wie eine Aktie ohne Ausgabeaufschlag an der Börse Stuttgart geordert werden kann. Der boerse.de-Aktienfonds investiert transparent, regelbasiert und gleichgewichtet in 40 Top-Champions, die mit Markenprodukten des täglichen Bedarfs weitgehend unabhängig vom Konjunkturverlauf Geld verdienen. Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer!

Alle Informationen zum langfristigen Vermögensaufbau mit Champions finden Sie in unserem Leitfaden für Ihr Vermögen, den wir Ihnen gerne kostenlos zusenden.

Mit den besten Empfehlungen

Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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