Rochaden im Dow Jones

Donnerstag, 27.08.20 15:20
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser, 
 
die Aktie des Kultkonzerns Apple hat den Coronavirus-Crash vom Februar/März längst hinter sich gelassen und markiert seit Anfang Juni ein neues All-Time-High nach dem anderen. Trotz des zwischenzeitlichen Rückschlags verbesserte sich der iPhone-Hersteller allein in diesem Jahr um rund 70% und schraubte die Notierungen auf den Rekordwert von rund 500 Dollar. Vor dem Hintergrund dieser atemberaubenden Kursentwicklung wird Apple per 31. August einen Aktiensplit im Verhältnis von 4:1 durchführen. Dabei erhalten Anleger für je eine per 24. August gehaltene Aktie drei zusätzliche Anteile, während sich der Aktienkurs entsprechend verbilligt.

Dieser Vorgang hat nun gravierende Auswirkungen auf den weltweit bekanntesten Aktienindex, den Dow Jones. Denn beim US-Leitindex handelt es sich um einen preisgewichteten Index, wobei die Indexberechnung und die Gewichtungen von den nominalen Aktienkursen der einzelnen Indexmitglieder abhängen. Durch die infolge des Aktiensplits optische Verbilligung der Apple-Aktie verringert sich nun auch deren Indexgewicht, womit auch die Technologiebranche im Dow Jones unterrepräsentiert wäre.

Um dem entgegen zu steuern, führt das für die Indexzusammensetzung verantwortliche Komitee zum Monatsultimo einige Rochaden durch. So wird das Dow Jones-Urgestein ExxonMobil – ein Vertreter der „Old Economy“ – durch den auf Cloud-Computing spezialisierten SAP-Konkurrenten Salesforce ersetzt. Zudem macht der Pharmariese Pfizer Platz für den Biotech-Titel Amgen und anstelle des Rüstungskonzerns Raytheon Technologies zieht der Mischkonzern Honeywell in den US-Leitindex ein. Diese Umstellung soll laut dem Indexanbieter S&P die amerikanische Wirtschaft besser repräsentieren und es werden gleichzeitig langfristige Depotbremser durch besser performende Aktien ausgetauscht. Dennoch:

Die Umstellungen dürften zwar ein Schritt in die richtige Richtung sein, dennoch hängt die Zusammensetzung des Dow Jones weiterhin von intransparenten Entscheidungen eines Indexkomitees ab, das an keine klaren, qualitätsorientierten Regeln gebunden ist. So enthält der US-Leitindex weiterhin eine Reihe von Underperformern und sogar drei Titel (Cisco, Dow und Verizon), die heute immer noch unter dem Kursniveau von der Jahrtausendwende notieren. Dabei kann ein Top-Unternehmen wie der weltgrößte Internethändler amazon.com allein wegen des optisch hohen Aktienkurses von über 3300 Dollar gar nicht in den preisgewichteten Dow Jones aufgenommen werden. Ein intelligenteres Indexkonzept wird dagegen bei der BCDI-Familie umgesetzt. Konkret:

Für eine Mitgliedschaft bei den BCDIs gibt einzig und allein die langfristige Anlagequalität den Ausschlag. Maßgeblich dafür sind die Kennzahlen der Performance-Analyse, mit deren Hilfe im boerse.de-Aktienbrief die 100 langfristig besten Aktien der Welt identifiziert werden. Aus diesem erlesenen Kreis werden für den BCDI zehn europäische, für den BCDI Deutschland zehn deutsche und für den BCDI USA zehn US-amerikanische Top-Champions ausgewählt, die sich durch bewährte Geschäftsmodelle, starke Marken und damit dauerhafte Wettbewerbsvorteile auszeichnen. An der Börse resultieren daraus eine hohe Gewinn-Konstanz, vergleichsweise unterdurchschnittliche Rückschläge in Börsenschwächephasen und eine langfristige Outperformance. Dabei wird mit einer halbjährlichen Anpassung (Rebalancing) eine Gleichgewichtung aller Indexmitglieder angestrebt. Das Ergebnis:

Während der Dow Jones in diesem Jahr per saldo ein Minus von 1,5% verbucht, hat der BCDI USA über 16% gewonnen. In der historischen Rückrechnung seit 1999 errechnen sich für den BCDI USA im Schnitt jährliche Kursrenditen von 15,0%, womit der Dow Jones, der nur 4,5% p.a. zulegen konnte, um mehr als das Dreifache outperformt wurde.

Alle Informationen zum intelligenten BCDI-Indexkonzept finden Sie unter www.bcdi.de. Und wenn Sie wissen möchten, wie hoch die Outperformance der BCDIs zu den jeweiligen Vergleichsindizes ausfällt, fordern Sie einfach hier das kostenlose, 116 Seiten umfassende boerse.de-Special „Die große Indexanalyse an.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Driendl
Chefredakteur Turnaround-Trader


Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...

Unsere Mission