SPAC-Investments: Riskante Überraschungstüten

Montag, 01.03.21 10:07
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

zu Beginn dieser Woche ging ein ganz besonderer Börsengang über das Frankfurter Parkett. Erstmals seit zehn Jahren feierte mit Lakestar ein sogenannter „SPAC“ – die Abkürzung steht für Special Purpose Acquisition Company – im Volumen von rund 275 Millionen Euro sein Börsendebüt in Deutschland. Bei einem SPAC handelt es sich um eine Mantelgesellschaft, deren Zweck einzig und allein darauf ausgerichtet ist, Geld einzusammeln und damit dann Unternehmen (vorwiegend aus der Technologiebranche) mit Wachstumschancen aufzuspüren und zu übernehmen.

Die Idee von solchen Börsenvehikeln ist nicht neu, doch seit einem Jahr hat sich in den USA ein regelrechter SPAC-Hype entwickelt, der nun nach Europa überschwappt. 2020 hat sich die Zahl der SPAC-Börsengänge jenseits des Atlantiks vervierfacht, und in den ersten eineinhalb Monaten dieses Jahres wurde bereits die Hälfte des gesamten Vorjahresaufkommens erreicht. Hochgerechnet würde das erneut eine Vervierfachung bedeuten.

Einer der Gründe für diese rasante Entwicklung dürfte im Boom der Technologiebranche zu suchen sein. So hoffen Anleger, über SPACS von Beginn an am zukünftigen Erfolg von innovativen Startups profitieren zu können. Indes ersparen sich die vom SPAC geschluckten Unternehmen die aufwändige Suche nach Investoren sowie den langwierigen und diffizilen Prozess eines eigenen Börsengangs. Die Crux dabei:

Bei einem neuen SPAC investieren Anleger in eine leere Börsenhülle, die erst mit Inhalt gefüllt werden muss. Bekannt sind nur die Kriterien, nach denen die voraussichtlich zu übernehmenden Unternehmen gesucht werden. Ob die SPAC-Initiatoren das nötige Geschick dafür haben und ob die geschluckten Unternehmen dann überhaupt erfolgreich sein werden, steht in den Sternen. Das heißt, ein Investment in einen SPAC gleicht dem Kauf einer Überraschungstüte.

Natürlich eröffnen derartige Spekulationen in dem einen oder anderen Fall die Chance auf Kursgewinne, die aber eher die Ausnahme als die Regel bilden. In der Realität geht die Rechnung meist nicht auf. Denn laut Untersuchungen von US-Ökonomen sackten die Kurse von Unternehmen die über SPACs an die Börse gebracht wurden, in den ersten sechs Monaten nach der Übernahme durchschnittlich um zwölf Prozent ab, nach zwölf Monaten wurde im Schnitt sogar ein Drittel des Börsenwertes in Luft aufgelöst. Zu solchen finanziellen Abenteuern gibt es in der Tat bessere und intelligentere Alternativen.

Um von der weltweiten Aktienhausse und speziell dem Boom bei Technologie-Aktien zu profitieren, steht mit dem BOTSI®-Advisor ein wissenschaftlich erprobtes Instrument zu Verfügung, mit dem die jeweils trendstärksten Aktien für einfach nachzubildende Musterdepots regelbasiert und systematisch herausfiltert werden. Die Resultate sprechen für sich: So erzielte das Musterdepot des boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien in der historischen Rückrechnung seit 1999 im Schnitt eine Rendite von 30,8% p.a. Damit wurde der Technologieindex Nasdaq, der im gleichen Zeitraum nur 5,0% p.a. zulegen konnte, um mehr als das Sechsfache outperformt.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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