Seien Sie optimistisch

Mittwoch, 03.12.08 19:03
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

als Anleger brauchen Sie eine gewisse Portion Grundoptimismus, mit dem Sie sich vom Großteil der Deutschen unterscheiden. Denn ohne eine positive Erwartungshaltung würde es keinen Sinn machen Aktien, zu halten, geschweige denn zu kaufen. Dabei sollten Sie skeptisch sein, wenn die Allgemeinheit euphorisch ist, und überaus optimistisch, wenn – wie zurzeit – der Pessimismus regiert. Denn:

Es gibt an der Aktienbörse logischerweise keine linearen Kursgewinne – und genau das eröffnet die Chance auf überdurchschnittliche Erträge. In der langfristigen Betrachtung gewinnt der Dax z.B. 10% jährlich, aber dieser Mittelwert beinhaltet natürlich krasse Ausschläge in einzelnen Jahren. Dabei war es in der Vergangenheit stets richtig, sich bei extremen Ausreißern auf eine nachfolgend mächtige Bewegung in die Gegenrichtung (zum Mittelwert) einzustellen und das wird auch in der Zukunft richtig sein. Beispiele:

1999 war der Dax um 39% explodiert. Das war zu viel, und danach – 2000 – startete die Jahrhundert-Baisse. In dieser kam es 2002 zu einem Einbruch von 44%, was das größte Minus der Dax-Geschichte bedeutete. Darauf folgte 2003 ein nicht minder spektakulärer Anstieg um 37%. Vom November-Tief gerechnet, hat der Dax 2008 nun sogar 48% verloren, und deshalb können Sie sich darauf einstellen, dass es 2009 mächtig nach oben gehen wird. Denn:

Die Börsen haben rund um den Globus historische Kursverluste zu verzeichnen und damit massiv nach unten übertrieben. Die logischerweise extrem negativen Schlagzeilen, sind eine Begleiterscheinung, die es in der Vergangenheit mit anderen Überschriften genauso gab. Wenn nun die Allgemeinheit keine nennenswerten Kursgewinne erwartet, sind genau diese wahrscheinlich. Denn die derzeitige Lethargie ist die Basis für spektakuläre Aufwärtsbewegungen in den nächsten Monaten. Diese sind als Bear-Market-Rallyes zu bezeichnen, solange die Kurse noch unter ihren 200-Tage-Linien notieren: doch nicht nur die Börsenzyklen sprechen dafür, dass daraus dann sogar neue Haussen erwachsen. Entscheidend:

Wir befinden uns inmitten einer (Aktien/Rohstoff-)Deflation, während Notenbanken und Regierungen rund um den Globus atemberaubende Milliarden-Summen in den Geldkreislauf drücken. Die uns aus der Kindheit bekannten Fantastilliarden Dagobert Ducks sind damit schon fast Realität und werden irgendwann in der Wirtschaft ankommen, was dann automatisch Inflation bedeutet. Dementsprechend stehen wir vor einer inflationsgetriebenen Hausse, die Sachwerte (Aktien + Gold) explodieren lassen müsste. Das ist die Vision für die nächsten beiden Jahre, doch es gibt noch keinen Grund, heute darauf zu setzen. Agieren Sie vorerst weiter mit angezogener Handbremse, aber seien Sie optimistisch.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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