Shiba Inu, Dogecoin, Jesus Coin: Diese Meme Coins werden durch die Bitcoin-Rallye angetrieben

Dienstag, 12.12.23 14:45

Nach seinem Absturz im vergangenen Jahr ist der Bitcoin wieder im Aufwind: Anfang Dezember 2023 hat der Kurs mit über 42.000 Dollar den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Von der jüngsten Rallye profitieren auch sogenannte Meme Coins, die ursprünglich als Parodie auf den Kryptowährungs-Hype entstanden sind: Die Marktkapitalisierung der 100 größten Meme Coins betrug Anfang Dezember 2023 über 20 Milliarden Dollar. Doch die Spaßprojekte haben mit einem sinnvollen Investment nichts zu tun – auch wenn die teils atemberaubenden Preissteigerungen noch so verlockend wirken.

 

Bitcoin profitiert von Risikofreude und ETF-Fantasie

 

Aber warum gewinnen viele Kryptowährungen und Coins seit Monaten an Wert? Zum einen, weil Anleger wieder mutiger (bzw. übermütig) werden. Ein allgemein positiveres Marktsentiment in Kombination mit möglicherweise sinkenden Zinsen führt dazu, dass riskante Anlageklassen wieder an Attraktivität gewinnen. Zum andern könnten in den USA bald ETF-Fonds auf Basis der Kryptowährung Bitcoin zugelassen werden. Dies würde sowohl zu Käufen von (institutionellen) Investoren führen als auch das Vertrauen der Anleger in die Kryptobranche an sich wieder herstellen, das in den vergangenen Jahren stark durch Skandale beeinträchtigt worden ist. Trotz der jüngsten, positiven Signale ist der Bitcoin von seinem Rekordhoch (rund 69.000 Dollar) im November 2021 aber noch weit entfernt.

 

Finger weg von Meme Coins

 

Im Sog des Bitcoins und anderer, großer Kryptowährungen haben auch Meme Coins wie Dogecoin, Shiba Inu oder Jesus eine überraschende Popularität und Marktkapitalisierung erlangt. Vor allem Coins, die nach Hunden benannt sind, schaffen es immer wieder in die Herzen und Wallets von Spekulanten.

 

Dogecoin ist der etablierteste Meme Coin auf dem Markt. Das Projekt wurde 2013 ins Leben gerufen, erlangte aber erst im Jahr 2021 große Bekanntheit, als Elon Musk Dogecoin zu seiner Lieblingskryptowährung wählte. Shiba Inu basiert anders als Dogecoin auf der Ethereum-Blockchain. Der nach der gleichnamigen Hunderasse bekannte Coin wurde im August 2020 unter dem Decknamen „Ryoshi“ anonym gegründet. Die beiden Coins sind von ihrem jeweiligen Allzeithoch aus dem Jahr 2021 noch meilenweit entfernt.

Anders dagegen der neue Meme Coin namens Jesus, der ebenfalls auf der Ethereum-Blockchain basiert. Er wurde mit den ehrenwerten Zielen ins Leben gerufen, die Großzügigkeit zu fördern, die Gemeinschaft zu stärken und wohltätige Spenden zu transformieren. Damit positioniert sich Jesus als „Anti-Meme-Coin”. Trotz seiner anfänglichen Einführung als Scherz machte der Jesus-Coin Ende November 2023 einen dreistelligen Kurssprung, wobei die künftige Preisentwicklung natürlich nicht vorhersehbar ist.

 

Die genannten Beispiele stehen exemplarisch für alle Kryptowährungen und Coins, die Gegenstand wilder Spekulationen sind und, angetrieben durch soziale Medien und prominente Befürworte, enorme Preisschwankungen bis hin zum Totalverlust erfahren können. So fiel der sogenannte Squid Coin – benannt nach der Netflix-Serie „Squid Game” – im Jahr 2021 von über 2800 Dollar innerhalb weniger Minuten beinahe auf null. Die Squid-Initiatoren hatten sich mit dem Geld der Anleger aus dem Staub gemacht. Medienberichten zufolge beläuft sich der Schaden auf rund 3,4 Millionen Euro.

 

Auch gescheiterte Krypto-Projekte wie Terra (Luna) und die Pleite der betrügerischen Handelsplattform FTX sollten Investoren ein Warnsignal sein. Ebenso wie die Tatsache, dass Meme Coins im Gegensatz zu Sachwerten, zu denen auch Aktien zählen, keinerlei intrinsischen Wert besitzen. Deshalb: Lassen Sie sich nicht zu waghalsigen Spekulationen mit Kryptowerten hinreißen, sondern investieren Sie in Assets mit einer langfristig hohen Anlagequalität. Wie das geht, erfahren Sie im Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos anfordern können.

 

Auf erfolgreiche Investments!

 

Ihre

Sabine Lembert




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