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Sehr geehrte Privatanleger,
am 21. Oktober gab ich der großen österreichischen Tageszeitung DIE PRESSE ein Interview. DIE PRESSE titelte: „Ökonom Otte: Die Gefahr ist größer als 2008.“ Und weiter: „Der Ökonom Max Otte hat die Finanzkrise richtig vorhergesagt. Die gegenwärtige Lage hält er für noch ernster. Dennoch rät er zu Aktien und warnt vor Raus-rein-Strategien.“
Soweit, so gut. SIE kennen das. Interessant ist aber, was die Leute dazu in den Kommentarforen von DIE PRESSE schreiben. Ein Leser namens Reiner T. stellvertretend: „Massenverblödung - So kann nur einer labern, der die Kleinen in Aktien treibt, damit die großen Locker vorher rausgehen, gell? Natürlich ist es besser, den Bums abzuwarten, um dann wie die Großen billig zu kaufen, gell?“
Bei einer Aktienquote von fünf oder sechs Prozent in Deutschland und in Österreich kann man dem Mann vielleicht verzeihen. Er weiß es einfach nicht besser. Im Festgeld werden sie schleichend enteignet, dass dürfte mittlerweile bekannt sein. Aber Reiner T. will wissen, dass nun irgendwann der Bums kommt, abwarten, und dann kaufen. Viel Glück.
Richtig ärgerlich wird es aber, wenn auch angeblich kluge Leute oder Experten so einen Müll reden. Vor einigen Tagen nahm ich an einer Talkshow in Österreich teil. Ein keynesianischer Ökonom, der durchaus kluge Sachen zum Finanzsystem sagte, war unglaublich von seiner Meinung überzeugt.
Als Dirk Müller ihn fragte, wie er sein Geld anlegte, antwortete er: zunächst in seine vier Töchter und den Rest auf dem Sparbuch. Dirk und ich schauten uns ungläubig an. Die Kinder als größtes und wichtigstes Investment verstehe ich, aber das Sparbuch.
Mit Aktien könne man kein Geld verdienen, brachte dieser Mann mit unglaublichem Selbstbewusstsein vor und ließ sich durch kein Argument davon abbringen. Die Aktienmärkte würden sich in der globalen Wirtschaft auch immer parallel bewegen. Mein Argument, dass Europa in den letzten Monaten gefallen, Amerika aber gestiegen sei, wischte er weg. Dann wollte er behaupten, dass auch DAX und ATX parallel gelaufen seien. Auch gegen meinen sehr deutlichen Einwand, dass das nun überhaupt nicht stimme, blieb er bei seiner Behauptung.
In diesen 15 Jahren sind DAX und ATX genau 5 Jahre parallel gelaufen, nämlich 2005 bis 2008. Danach blieb der ATX schön hinten. Da die Volkswirtschaften in Österreich und Deutschland doch sehr ähnlich strukturiert sind, stützt das meine These, dass der ATX deutlich billiger als der DAX ist.
So wie dieser Ökonom redete, hat er noch nie eine einzige Aktie besessen und sich auch nie wirklich mit Aktieninvestments befasst. Indirekt gab er dies auch zu.
Schlimm genug, dass die Deutschen und Österreicher von der Politik verkauft werden. Aber die Sache wird noch weiter verschlimmert, wenn auch die selbst ernannten kritischen und guten Ökonomen bei der Volksverdummung mitmachen. Vielleicht wissen sie es selber nicht besser. Dann sollten sie aber besser den Mund in diesen Angelegenheiten halten.
Auf gute Investments,
Prof. Dr. Max Otte
maxotte.de
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Wer viel Geld hat und viel versteuern muss, hat auch nachher noch viel Geld. Deshalb hab ich mich auch nie über die Abgaben in England beklagt.
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