So schmeckt Rendite: Lindt & Sprüngli und Mondelez profitieren vom Süßwaren-Boom

Montag, 31.01.22 15:55
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Knapp 1,5 Kilogramm: So viel haben die Deutschen laut einer aktuellen Umfrage im Durchschnitt während der Corona-Pandemie zugenommen. Angesichts der monatelangen Lockdowns, geschlossenen Fitnessstudios und Sportvereinen ist dieser Wert durchaus akzeptabel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Gaumenfreuden zu den wenigen Highlights der „Stay at home”-Ära zählten. Ganz oben auf der kulinarischen Wunschliste stand dabei der Seelentröster Nummer Eins: Schokolade.

Man gönnt sich ja sonst nichts

Aber nicht irgendeine, sondern qualitativ hochwertige Nervennahrung der Marke Lindt & Sprüngli oder Mondelez (Milka, Côte d’Or, Toblerone …). Aus Mangel an Konsumgelegenheiten und der geschlossenen Gastronomie erlebte der „kleine Alltagsluxus” eine Renaissance. „Sich etwas gönnen” oder auch „Selfcare” standen während der Lockdowns hoch im Kurs. Da Menschen zudem mehr Geld zur Verfügung hatten, das sie nicht für Reisen oder Essengehen ausgeben konnten, griffen sie gerne zu teuren Pralinen bzw. Schokokreationen. Zudem haben sich laut Lindt & Sprüngli im vergangenen Jahr auch die Geschenk-Umsätze wieder erholt: Weihnachten, Ostern und Geburtstage wurden wieder gefeiert, weshalb vor allem Goldhasen, Schokonikoläuse und Lindt-Pralinen gefragt waren. Auch das Online-Geschäft wuchs zweistellig.

Lindt & Sprüngli und Mondelez legen zu

Entsprechend positiv waren die Geschäftszahlen des Schweizer Champions: 2021 hat Lindt & Sprüngli sogar besser verdient, als vor der Coronapandemie 2019. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 14,2 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Schweizer Franken (4,41 Milliarden Euro), wie das Unternehmen Mitte Januar mitteilte. Die Erfolge spiegeln sich auch im Kursverlauf wider: Im vergangenen Jahr gewann Lindt & Sprüngli satte 35%.

Auch Champions-Kollege Mondelez präsentierte sich während der Pandemie von seiner Schokoladenseite. Der US-Konzern, zu dem unter anderem Marken wie Philadelphia und Oreo zählen, steigerte seinen Umsatz 2020 um vier Prozent auf 27 Milliarden Dollar. Für 2021 hob Mondelez die Umsatzprognose von vier auf 4,5 Prozent an.

Schokolade und Schokoprodukte sind und bleiben vermutlich ein Kassenschlager. Dennoch müssen auch Marktführer wie Lindt & Sprüngli oder Mondelez mit der Zeit gehen. Deshalb investieren beide Konzerne in gesündere Produkte, die besser zum „Lifestyle” vieler Konsumenten passen. Aktuell liegen vor allem vegane und zuckerarme Kakaoprodukte im Trend. Mondelez reagierte darauf beispielsweise mit der Produkteinführung eines veganen Philadelphia-Brotaufstrichs und der Übernahme des US-Unternehmens Hu, das vegane Schokolade und gesunde Lifestyle-Snacks produziert.

Lindt & Sprüngli wiederum hat die vegane Marke „Hello” erfolgreich im Markt etabliert und eine Schokolade auf den Markt gebracht, die ihre Süße allein aus der Kakaofrucht zieht. Die Tafel namens „Excellence Cacao Pur“ besteht zu 82 Prozent aus Kakaobohnen und zu 18 Prozent aus einem Pulver, das aus dem Fleisch der Kakaofrucht gewonnen wird.

„Exzellent” ist übrigens auch die langfristige Performance der beiden Champions: Innerhalb der vergangenen zehn Jahre legte Mondelez im Mittel +11% p.a. zu, Lindt & Sprüngli gewann durchschnittlich +18% p.a. Sie möchten mehr über die insgesamt 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions erfahren, mit denen Sie schmackhafte Renditen erzielen können? Dann sichern Sie sich jetzt unverbindlich zwei kostenlose boerse.de-Aktienbrief-PDFs.

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