Sparbuch und Aktien - große Unterschiede bei der Geldanlage!

Samstag, 11.11.06 15:01
Des Deutschen liebste Form der Geldanlage ist immer noch das Sparbuch. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank liegen insgesamt 541,8 Milliarden Euro an Spareinlagen bei Banken und Sparkassen. Dabei ist die Verzinsung für diese Geldanlageform relativ gering und mit Kündigungsfristen von bis zu drei Monaten vergleichsweise unflexibel. Laut Bundesbankstatistik liegt der Zins für Spareinlagen - mit einer vereinbarten Kündigungsfrist bis zu drei Monate - zwischen 1,9 und 2,5 Prozent. Im Schnitt ergibt sich ein Wert von zwei Prozent.

Inflation bedroht die Geldanlage!
Was viele Sparer kaum berücksichtigen ist die Inflationsrate, die in den letzten 20 Jahren erheblich schwankte. Wie aus der Grafik „Inflationsrate Deutschland 1987-2007“ ersichtlich, betrug die Teuerungsrate 1992 über fünf Prozent, 2007 lag diese knapp über zwei Prozent. Der Durchschnitt für diesen Zeitraum ist zwei Prozent per annum.



Ausgehend von den Durchschnittswerten für Spareinlagen und Inflationsrate, ist die Kapitalverzinsung gleich Null. Eine Geldanlage von 10.000 Euro, die zu Beginn des Jahres fest angelegt wird - bei zwei Prozent Verzinsung - verzeichnet real keinen Zugewinn, da die Teuerungsrate ebenfalls zwei Prozent beträgt.
Hierzu ein Beispiel:

  • Anlagebetrag:
  • 10.000 Euro
  • Zinsertrag:
  • +200 Euro(2% Zinsen)
  • Wertverlust:
  • -200 Euro(2% Inflationsrate)
  • Realer Gewinn:
  • 0,00 Euro.


    Geldanlage mit Aktien: Zehn Prozent per annum langfristig möglich!
    Mit einer Investition in Aktien können Anleger höhere Renditen erzielen als bei allen anderen Formen der Geldanlage. Wichtig ist, einen ausreichend langen Anlagehorizont zu wählen. Zahlreiche Studien belegen, dass die durchschnittliche Rendite von Wertpapieranlagen bei zehn Prozent per annum liegt. So beziffert das Deutsche Aktieninstitut (DAI) die Jahresrendite für den DAX im Zeitraum von 1987 bis 2007 mit elf Prozent. Wer 1987 einen Betrag von 10.000 Euro in Aktien des DAX investierte, hätte gegen Ende 2007 mehr als 70.000 Euro Zugewinn verzeichnet. Durch den Kauf von Wertpapieren können sich Anleger auch gegen Inflationsrisiken absichern, da die Rendite von Aktien weit über der Teuerungsrate liegt. Die Grafik verdeutlicht diese Aussage. Dargestellt werden die kumulierten prozentualen Änderungsraten für DAX und Inflationsrate im Zeitraum von 1987 bis 2007.



    Aktien bieten Anlegern weitere Vorteile. Neben Kurssteigerungen fließen Dividenden in die Taschen der Aktionäre. Auch in puncto Flexibilität sind Aktien anderen Anlageformen überlegen. Während beim Sparbuch eine Kündigungsfrist eingehalten werden muss, können Aktien jederzeit über die Börse gehandelt werden.

    Fazit:

    Aktien stellen langfristig die beste Geldanlage dar, um einen kontinuierlichen Vermögensaufbau sicherzustellen. Die Erfolgsgeschichte des DAX und das vom Deutschen Aktieninstitut (DAI) entwickelte Renditedreieck werden in unserem Leitartikel Renditedreieck belegt: Dax ermöglicht eine Top-Geldanlage ! ausführlich dargestellt.

    Der BAC-Tipp zur einer einfachen und günstigen Geldanlage

    Als Basisinvestment für Anleger sind Exchange Traded Funds (ETFs) oder Zertifikate auf den Dax geeignet, die den deutschen Leitindex 1:1 nachvollziehen - wie z.B. das Dax-Zertifikat mit der Wertpapierkennnummer (WKN) 709335.

    Eine interessante Alternative für risikobereitere Anleger könnte der Wave XXL WKN 952491 vom X-markets Team der Deutschen Bank sein. Das Zertifikat ist mit einem Hebel von etwa zwei ausgestattet, wonach der Wave XXL rund doppelt so schnell steigt oder fällt wie der deutsche Aktienindex. Falls der Dax jedoch die Marke von 3580 Punkten berührt oder unterschreitet, wird das Zertifikat verkauft und zum Restwert zurückbezahlt. Wenn sich der Dax auch künftig wie in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt, winken hier Gewinne von sogar durchschnittlich über 20% jährlich.

    Für aktive Anleger, die eine höhere Rendite als im Dax anstreben, empfehlen sich die Börsendienste der TM Börsenverlag AG, die kostenlos getestet werden können. Hier gehts zur Übersicht.



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