Süchtig nach Dividendenaktien – warum Ausschüttungen das langfristige Investieren erleichtern

Donnerstag, 15.05.25 17:02
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

vor einiger Zeit habe ich mir eine App heruntergeladen, um Italienisch zu lernen. In meiner Familie war gerade das Sprachenlern-Fieber ausgebrochen, und ich ließ mich von der Begeisterung anstecken. Eigentlich wollte ich die App nur kurz ausprobieren, doch inzwischen bin ich seit über einem Jahr täglich dabei. Ich würde fast sagen: Ein bisschen süchtig bin ich geworden, aber auf eine gute Art. Die App ist clever aufgebaut. Sie zeigt mir, dass ich vorankomme, Tag für Tag ein kleines Stück. Das hat sich mit der Zeit zu einem soliden Sprachverständnis entwickelt.

Ein ganz ähnliches Gefühl habe ich beim Investieren in Dividendenaktien und bin damit vermutlich nicht allein. Auch hier spüre ich diesen Suchtfaktor – auf sehr positive Weise. In der Verhaltenspsychologie gilt als gesichert, dass wiederkehrende, planbare Belohnungen Motivation und Disziplin fördern. Sprachlern-Apps verteilen Punkte, ausschüttende Unternehmen geben bare Münze. In beiden Fällen wirkt derselbe Mechanismus: Fortschritt wird sichtbar gemacht, und genau das motiviert, dranzubleiben. Es gibt aber noch weitere positive Effekte:

Dividenden fördern Ruhe und Disziplin



Emotionale Reaktionen auf Marktschwankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für schlechte Anlageentscheidungen. Besonders in turbulenten Phasen neigen viele Anleger dazu, voreilig zu verkaufen – oft aus Unsicherheit oder Angst vor weiteren Verlusten. Dividenden können in solchen Situationen stabilisierend wirken. Denn auch wenn der Kurs schwankt, bleibt der Einkommensstrom erhalten, vorausgesetzt, das Unternehmen ist von hoher Qualität. Diese Kontinuität vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und fungiert als emotionaler Puffer.

Anleger, die auf Dividenden setzen, richten ihren Blick stärker auf den laufenden Ertrag als auf kurzfristige Kursveränderungen. Wer weiß, dass in wenigen Wochen die nächste Ausschüttung erfolgt, verspürt weniger Druck, sofort zu reagieren. Das schafft Abstand zum Marktgeschehen, fördert Gelassenheit und hat einen positiven Effekt auf die Rendite: Studien zeigen, dass Anleger, die weniger handeln, langfristig oft bessere Ergebnisse erzielen.

Dividenden verändern die Wahrnehmung aufs eigene Depot



Ein interessanter Aspekt stammt aus der Verhaltensökonomie: Menschen führen eine „mentale Buchführung“. Sie unterscheiden unbewusst zwischen verschiedenen Einnahmenarten und bewerten diese unterschiedlich. Kursgewinne werden oft als vorläufig empfunden, solange sie nicht realisiert sind. Dividenden hingegen gelten als real und verdient, weil sie tatsächlich auf dem Konto ankommen. Diese Unterscheidung ist nicht rein rational, aber weit verbreitet, und sie beeinflusst das Anlageverhalten.

Wer regelmäßig Ausschüttungen erhält, nimmt das Depot als funktionierende Einkommensquelle wahr. Dieses Erleben schafft Vertrauen in die gewählte Strategie und hilft ebenfalls dabei, langfristig investiert zu bleiben.

Süchtig macht nur Qualität



Regelmäßige Ausschüttungen allein sind jedoch kein Garant für ein solides Investment, entscheidend ist die fundamentale Qualität eines Unternehmens. Denn eine hohe Dividendenrendite nützt wenig, wenn sie auf Kosten der Substanz geht oder nicht nachhaltig erwirtschaftet wird. Wer langfristig profitieren will, sollte gezielt auf Firmen setzen, die sich durch zuverlässig steigende Gewinne, stabile Margen, dauerhafte Wettbewerbsvorteile und eine führende Marktposition auszeichnen. Diese Merkmale bilden die Grundlage für verlässliche und im Idealfall wachsende Dividendenzahlungen.

Die Einschätzung der Unternehmensqualität allein auf Basis fundamentaler Kennzahlen kann jedoch anspruchsvoll sein und unterliegt nicht selten subjektiven Bewertungen. Aus diesem Grund beurteilen wir die Güte eines Investments mithilfe der boerse.de-Performance-Analyse anhand objektiver Kursdaten. Dabei identifizieren wir Aktien, die sich über einen Zeitraum von zehn Jahren durch überdurchschnittliche Kursgewinne bei gleichzeitig unterdurchschnittlichen Rücksetzern auszeichnen. Kurzfristig werden Märkte zwar oft von Emotionen wie Gier und Angst beeinflusst – langfristig spiegeln Kursverläufe jedoch die tatsächliche Geschäftsentwicklung wider. Sie geben damit auch Aufschluss darüber, ob ein Unternehmen aus Anlegersicht als Qualitätswert gelten kann.

Der boerse.de-Dividendenfonds als Alternative für alle „Dividenden-Süchtigen“



Die nach dieser Methode ermittelten 100 besten Werte erhalten das Prädikat „Champion“ und werden im boerse.de-Aktienbrief regelmäßig besprochen. Ein Großteil dieser Unternehmen beteiligt seine Aktionäre kontinuierlich direkt am Gewinn und eignet sich daher insbesondere auch für Einkommensinvestoren.

Eine komfortable Alternative bietet der boerse.de-Dividendenfonds. Dieser investiert transparent, regelbasiert und innovativ mit einem kombinierten Anlagekonzept in Aktien, die sich durch eine hohe Beständigkeit im Kursverlauf sowie attraktive Dividendenausschüttungen auszeichnen. Alle Details gibt es im White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds“, das Sie hier kostenlos anfordern können. Der Fonds ist in zwei Varianten erhältlich: Die ausschüttende Tranche zahlt quartalsweise 1% aus – ideal für alle, die Wert auf regelmäßige Erträge legen. Wer lieber die Dividenden direkt reinvestiert wissen möchte, kann sich für die thesaurierende Tranche entscheiden.

Auf gute Investments!

Ihre
Katja Zacharias

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