Tauschen Sie Papier in Sachwerte und gewinnen Sie an der Inflation

Mittwoch, 26.01.11 16:20

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

mit unseren Champions und Edelmetallen haben wir auch in den vergangenen zwölf Monaten deutliche Vermögenszuwächse erzielt. So dürfte es noch einige Zeit weitergehen, da der extreme Geldmengenüberhang gar keine andere Möglichkeit lässt. Deshalb behaupte ich seit Längerem, dass die Asset Price-Inflation längstens läuft und auch die Verbraucherpreise spürbar anziehen werden.

Die jüngst veröffentlichte EU-Teuerung von 2,2% mag unspektakulär klingen, aber hier handelt es sich ja um einen Mittelwert. Da tröstet es wenig, dass dem Statistischen Bundesamt zufolge 2010 Hörbücher auf CD um 25% günstiger geworden sind, Fernseher um 17,5% oder DVDs um 14,8%. Denn dafür hat Obst im Preis um 5,2% zugelegt und Gemüse um 6,2%. Das scheint wiederum unspektakulär, aber Kartoffeln haben sich um mehr als ein Viertel verteuert, Blumenkohl sowie Paprikaschoten um 40%, Tomaten sogar um sage und schreibe 52%! Und der ADAC spricht angesichts einer Preissteigerung von 10,6% für Superbenzin bzw. 11,2% für Diesel vom für Autofahrer teuersten Jahr aller Zeiten! Also was tun?

Sie können der Inflation nicht entkommen (da es z.B. keine Tomaten-Derivate gibt, mit denen doch nur Zitronen gehandelt würden), aber Sie können möglichst inflationssicher investieren. Bedenken Sie, dass in der Inflation die Preise steigen, weil Geld an Wert verliert. Deshalb muss es primäres Investmentziel sein, von Geldanlagen in Sachwerte umzuschichten. Die idealen Sachwertinvestments sind Wirtschaftsgüter, die Sie jederzeit ohne Umwege zu Marktpreisen kaufen und verkaufen können. Deshalb sollten Sie sich auf Direktinvestments in Top-Aktien sowie Gold und Silber konzentrieren.

An allen möglichen „Konstrukten“ verdienen zunächst vor allem Initiatoren und Vertriebe, worüber in den Medien leider viel zu oberflächlich berichtet wird. So hat der Panorama-Beitrag über Carsten Maschmeyer und den AWD zwar hohe Wellen geschlagen, aber an Tiefe vermissen lassen. Denn es sind die offenen und versteckten Gebühren, die stets eine Markt-Performance verhindern. Also Hände weg von allen Arten geschlossener Fonds und auch von Lebensversicherungen, deren Risiken selbst ohne Inflationsszenario bei Weitem unterschätzt werden. Denn:

Es gilt als sicher, dass der Garantiezins demnächst auf 2%, möglicherweise sogar 1,75% (worauf BaFin und Bundesregierung drängen) herabgesetzt wird. „Garantiert“ ist dann ein Zins unterhalb der aktuellen Inflationsrate ... Dabei investieren Lebensversicherungen primär in Staatsanleihen, also in Rückzahlungsversprechungen mit wachsenden Bonitätsrisiken. Also:

„Sichere“ Anlagen sehen anders aus, und deshalb sollten Sie weiterhin konsequent von Papiergeld in Sachwerte umschichten. Setzen Sie dabei ausschließlich auf Anlagen, bei denen der Inflationsschutz quasi mit eingebaut ist. – Gold, Silber und Aktien von Unternehmen, die zu den Marktführern gehören und ihre Preise nach oben anpassen können. So gewinnen Sie an der Inflation!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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