Top-Stock Nvidia: Mit Hochgeschwindigkeit ins Omniversum

Freitag, 07.01.22 15:13
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es gibt Aktien, die man im Nachhinein besser nicht verkauft hätte. Dazu zählt bei mir ganz klar Nvidia. Nach nur einem Jahr Haltedauer dachte ich 2018, es sei an der Zeit, die Aktien des Grafikprozessoren- und Chipentwicklers wieder zu veräußern und eine stattliche Rendite von rund 100% „mitzunehmen”. Damals stand der Kurs der Nvidia-Aktie bei etwa 50 Euro. Aktuell (Stand 4. Januar 2022) kostet ein Anteil rund 240 Euro. Deshalb stellt sich für mich und vermutlich viele andere Leser die Frage: Lohnt sich der (Wieder-)Einstieg jetzt noch?

Kaum ein Wachstumsmarkt ohne Nvidia



Das 1993 gegründet Unternehmen verbuchte anfangs einige Misserfolge mit 3D-Beschleuniger-Prozessoren (GPU), fokussierte sich ab 1997 aber auf PC-Grafikchips, die den Weg für den Firmenerfolg ebneten. Bis heute beruht Nvidias Marktmacht vor allem auf der Serie der GeForce-Grafikchips, die 1999 zum ersten Mal vorgestellt wurden und mit einem Marktanteil von aktuell über 80% vor allem bei Gamern populär sind. Dies ist auch der Grund, weshalb der Konzern aus Santa Clara während der Corona-Pandemie von der generell starken Nachfrage nach Gaming-Ausrüstung und Technik für Rechenzentren profitierte.

Durch strategische Übernahmen und eigene Innovationen ist Nvidia in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stark gewachsen und entwickelt neben Grafikkarten mittlerweile auch Produkte für andere, zukunftsweisende Trends. Dazu zählen u.a. Cloudcomputing, das Mining von Kryptowährungen, autonomes Fahren und KI-Anwendungen.

Ein Metaverse voll Möglichkeiten



Auch bilden die Prozessoren des Unternehmens das Herzstück vieler Technologien für das sogenannte Metaverse. Ein „Parallel-Universum”, in dem sich Menschen u.a. über virtuelle Avatare treffen, miteinander kommunizieren, Gamen oder Sportkurse und Konzerte besuchen können. Experten betrachten das Metaverse als nächste Entwicklungsstufe des Internets, für das Nvidia schon jetzt das richtige „Werkzeug” bereithält: Eine skalierbare Softwareplattform namens Omniverse, die es Entwicklern und Ingenieuren ermöglicht, virtuell zusammenzuarbeiten und 3D-Simulationen von Objekten in Echtzeit zu erstellen.

Darüber hinaus dürfte Nvidia 2022 auch von der sich langsam entspannenden Chipkrise und einer möglichen, 50 Milliarden Dollar-Übernahme profitieren. So gab der Tech-Konzern schon 2020 bekannt, den britischen Chip-Konkurrenten Arm Holding übernehmen zu wollen, dessen Halbleiter insbesondere in Smartphones verbaut werden. Bislang scheiterte der Deal an Bedenken der Wettbewerbshüter. Falls die Übernahme aber doch noch abgesegnet wird, könnte die Nvidia-Aktie mit einem Freudensprung reagieren.

Für einen Platz in der Liga der 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions kann sich Nvidia aufgrund der (noch) keine zehn Jahre umfassenden, stringent erfolgreichen Kurshistorie nicht qualifizieren. Doch mit einer Performance von +168% Prozent innerhalb von nur zwölf Monaten zählt die Nvidia-Aktie ganz klar zu den „Hot Stocks” des vergangenen Jahres und wird aktuell in mehreren boerse.de-Börsendiensten, die Sie hier unverbindlich kennenlernen können, zum Kauf empfohlen.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre

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