Trump-Coin & Co.: Das sind die Risiken des spekulativen Memecoin-Hypes

Freitag, 07.02.25 09:37

In den vergangenen Jahren haben sogenannte Meme-Coins die Kryptowelt aufgemischt. Diese digitalen, virtuellen Münzen zeigen Bilder von Hunden, Fröschen, Papageien – und jetzt sogar das Konterfei des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Der sogenannte „$TRUMP"-Coin wurde Mitte Januar 2025 lanciert und stieg innerhalb der ersten Stunden auf mehrere Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Auch die First Lady Melania Trump zog nach und brachte ihren eigenen Meme-Coin heraus: „$MELANIA", der einen ähnlich kometenhaften Anstieg erfuhr. Manche Investoren fragen sich deshalb möglicherweise: Ist der Hype um Meme-Coins, der jetzt sogar in der Politik angekommen ist, gerechtfertigt, oder sollte man besser die Finger davon lassen?

 

Trump-Coin in der Kritik

Blicken wir zunächst auf den Trump-Coin dessen Ziel es ist, von der Bekanntheit und Kontroverse um den Politiker zu profitieren. Seine Wertentwicklung hängt dabei vor allem von der Publicity, Spekulationen und dem sogenannten „FOMO" (Fear of Missing Out) der Anleger ab. Entsprechend stark schwankt der Preis des Trump-Coins, der vermutlich auch weiterhin maßgeblich durch Tweets, Nachrichten oder virale Trends beeinflusst wird. Die hohe Volatilität haben alle Meme-Coins miteinander gemein. Im Falle des Trump-Coins sehen Kritiker jedoch noch eine andere Gefahr: Beispielsweise machte Vitalik Buterin, der Erfinder von Ethereum, im Onlinedienst X deutlich: „Das Risiko von Politiker-Coins ist, dass sie ein perfektes Instrument für Bestechung darstellen … das alles ist riskant für die Demokratie."

 

Tatsächlich gehören 80 Prozent des Meme-Coins „$TRUMP" zwei Unternehmen, die mit der Trump-Organisation verbunden sind. Laut Experten könnte diese Konzentration zu unfairen Vorteilen für Insider und zu Marktmanipulation führen - und natürlich Donald Trump bereichern.

Casino-Spiel Meme-Coins

Doch was macht Meme-Coins eigentlich so attraktiv? Ganz klar die Versuchung des schnellen Geldes. Meme-Coins, die oft aus einem Scherz oder Internetphänomen heraus entstehen, ziehen durch ihre virale Natur und starke Communitys die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich und können in kürzester Zeit ex- und auch wieder implodieren. Dogecoin, der vielleicht bekannteste Meme-Coin, begann beispielsweise als Parodie auf Bitcoin, wurde aber durch prominente Unterstützung, insbesondere von Elon Musk, zum Phänomen. Was viele Spekulanten jedoch außer Acht lassen ist, dass der Dogecoin nach 2021 massive Verluste verzeichnet hat und trotz des jüngsten Hypes noch immer deutlich unter seinem All-Time-High notiert.

 

Auch ein Totalverlust ist möglich, wie der Squid-Game-Coin zeigt, der an die populäre Netflix-Serie anknüpfte. Nach einem rasanten Kursanstieg brach der Coin plötzlich zusammen, da sich die Entwickler mit den investierten Millionen aus dem Staub gemacht hatten – eine häufige Betrugsmasche in der Krypto-Welt. Solche Vorfälle zeigen die Risiken, die mit der Investition in Meme-Coins verbunden sind.

 

Die meisten Meme-Coins basieren auf reiner Spekulation. Ihr Wert wird nicht durch innovative Technologien oder reale Nutzungsfälle gestützt, sondern allein durch die Nachfrage der Community und mediale Aufmerksamkeit. Dies macht sie extrem anfällig für Manipulationen, Pump-and-Dump-Schemata, Betrügereien und massive Kursschwankungen bis hin zum Totalverlust.

 

Deshalb: Lassen Sie sich nicht durch die Verlockung des „schnellen Geldes” zu einem riskanten Investment hinreißen, sondern investieren Sie in Anlagequalität. Wie das geht, erfahren Sie in der Kultpublikation für Ihren Vermögensaufbau & Vermögensschutz: Der Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

 

Ihre

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