UBS Global Wealth Report: Amerikaner profitieren von Aktien, Deutsche haben das Nachsehen

Montag, 28.07.25 17:23
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

eines steht fest: Menschen werden laut UBS Global Wealth Report 2025 immer reicher. Die 16. Auflage der viel beachteten Erhebung zeigt, dass das globale Vermögen nach einem Anstieg von 4,2 Prozent 2023 im Jahr 2024 um 4,6 Prozent wuchs und damit seinen stetigen Aufwärtstrend fortsetzte. Dieses Wachstum verlief allerdings nicht einheitlich, sondern konzentrierte sich vor allem auf Nordamerika, wo ein Anstieg von mehr als elf Prozent verzeichnet wurde. Westeuropa, Ozeanien und Lateinamerika hingegen verzeichneten im Vorjahr einen Vermögensrückgang gegenüber 2023. Maßgeblich für die unterschiedliche Entwicklung waren die Finanzmärkte, an denen vor allem die Deutschen noch immer zu wenig aktiv sind. Das kostet Rendite und langfristig ein Vermögen …

Deutsche bei Vermögen weit abgeschlagen



Das Reichtums-Ranking des UBS Reports wird einmal mehr von der Schweiz angeführt: Dort kam ein Erwachsener 2024 durchschnittlich auf ein Vermögen (inklusive Finanzanlagen und Immobilien) von gut 687.000 Dollar, gefolgt von den USA mit 620.654 Dollar und Hongkong mit rund 601.000 Dollar. Deutschland als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt erreicht mit rund 257.000 Dollar pro Erwachsenem lediglich Rang 19. Das Durchschnittsvermögen der Bundesbürger sei inflationsbereinigt um weniger als 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen und liegt somit deutlich hinter Großbritannien und Frankreich.

Sparen statt investieren: ein teurer Irrtum



Der Grund für den Vermögensanstieg in den USA liegt vor allem in der hohen Aktienquote amerikanischer Haushalte. Denn Investitionen an den Kapitalmärkten haben dort eine lange Tradition und breite Akzeptanz. Ganz anders in Deutschland: Hier dominiert weiterhin ein konservatives Sparverhalten. Nach Angaben der Bundesbank stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte Ende 2024 zwar auf den Rekordwert von gut neun Billionen Euro. Mehr als ein Drittel entfiel demnach aber auf weitgehend renditeloses Bargeld und Sichteinlagen.

Damit verzichten viele Bürger auf Renditechancen. So hat eine Studie der DZ Bank errechnet, dass deutschen Sparern seit 2011 durch die risikoaverse Anlagestrategie rund 700 Milliarden Euro entgangen sind – Geld, das bei Investitionen in Aktien oder Fonds realistisch hätte erwirtschaftet werden können. Die Commerzbank spricht in diesem Zusammenhang sogar von jährlich 64 Milliarden Euro an entgangenem Renditepotenzial.

Das Sicherheitsdenken vieler Deutscher kostet sie also Jahr für Jahr bares Geld. Während US-Bürger selbst mit kleinen Beträgen an der Börse investieren, scheuen deutsche Haushalte häufig das Risiko und verlassen sich auf Sparkonten, Tagesgeld und Bausparverträge. Diese bringen jedoch kaum Zinsen, was aufgrund der Inflation zu einem realen Wertverlust führt.

Dabei ist Investieren an der Börse kein „Hexenwerk”, solange auf eine langfristig hohe Anlagequalität der Aktien und breite Diversifikation geachtet wird. Wenn auch Sie Ihr Kapital erfolgreich an der Börse vermehren möchten, dann „riskieren” Sie doch mal einen Blick in die Kultpublikation „Der Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

Ihre
Miss boerse.de

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