Über eine V-Umkehr zur Turnaround-Rakete?

Samstag, 01.09.12 16:30
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wenn die Nacht am dunkelsten ist, kommt bald der Tag. Dieses Sprichwort sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, wenn Turnaround-Kandidaten ihre Quartalsberichte vorlegen und dabei katastrophale Verluste ausweisen. Denn an der Börse gilt: nichts ist so überholt, wie eine Bilanz vom vergangenen Quartal oder vom zurückliegenden Jahr. Sie wissen:

Während die Zahlenwerke von Unternehmen die Vergangenheit abbilden, also Schnee von gestern sind, wird an der Börse die Zukunft gehandelt. Es kommt also nicht darauf an, wie gut oder schlecht ein Konzern bisher abgeschnitten hat, sondern welche Trümpfe er im Talon hat, um besser zu werden. Schauen wir uns noch einmal das Beispiel Nokia an:

Der ehemalige Handy-Weltmarktführer geriet bekanntlich gegenüber der iPhone- und Android-Konkurrenz bei Smartphones klar ins Hintertreffen. Entprechend katastrophal fielen die Zahlen für das erste Halbjahr aus, wobei die Umsätze um rund ein Viertel zurückgingen und unterm Strich ein Megaverlust von drei Milliarden Euro zu Buche stand. Wie reagierte die Aktie? – Genau am Tag der Veröffentlichung dieser Hiobsbotschaft schlugen die Notierungen den Weg nach Norden ein und binnen fünf Wochen gelang sogar die Kursverdoppelung. Doch ob es sich dabei nur um ein Strohfeuer, oder bereits um eine erste Turnaround-Etappe gehandelt hat, bleibt abzuwarten. Was ich damit sagen will:

Solche unvermuteten Kursfeuerwerke, die scheinbar aus dem Nichts kommen, lassen sich natürlich nie vorhersagen. Normalerweise lässt sich ein beginnender Turnaround durch eine Bodenbildungsformationen, die oft erst nach mehreren Monaten oder sogar Jahren abgeschlossen werden, aus den Kursverläufen recht gut ablesen. Doch neben den inversen Schulter-Kopf-Schulter-, Rounding-Bottom- oder W-Formationen ist immer wieder auch die scharfe V-Umkehr zu beobachten. Möglich, dass Nokia auf diese Weise durchstartet. Dennoch:

Hier einfach blindlings zuzugreifen, käme einem Russischen Roulette gleich. Denn auch diese V-Formation muss zuerst vollendet werden, damit sichergestellt ist, dass es sich um ein Kursfeuerwerk und nicht nur um ein Strohfeuer handelt. Da gerade bei Nokia auch noch einige fundamentale Weichen gestellt werden müssen, legen wir uns im Turnaround-Trader zunächst auf die Lauer, und greifen erst zu, wenn die langfristigen Trendpfeile wieder nach oben zeigen. Dann winken auf lange Sicht sage und schreibe über 1000% Aufholpotenzial bis zum 2008er-Jahreshoch, womit sich bei einer Verlustbegrenzungsstrategie auf 10% des Kapitaleinsatzes ein herausragendes Chance-Risiko-Verhältnis von 100:1 errechnet.

Mit den besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl
Chefredakteur
Turnaround-Trader


P.S.: Thomas Driendl ist Chefredakteur des Turnaround-Trader und zeigt Ihnen wöchentlich „die“ Überflieger der kommenden Monate aus dem Turnaround-Bereich. Diese Top-Turnarounds haben ein Gewinnpotenzial von mindestens 100%. Hier können Sie 14 Tage völlig kostenlos von den konkreten Empfehlungen profitieren!

Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...

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