Ukraine-Krieg, Russland-Sanktionen: Wie sind die boerse.de-Fonds davon betroffen?

Dienstag, 08.03.22 09:03
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

als Reaktion auf den kriegerischen Einmarsch in der Ukraine wurden umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt, deren Auswirkungen auch die deutsche Wirtschaft und wir als Verbraucher bspw. an den Zapfsäulen zu spüren bekommen. Die Londoner Börse stellte den Handel mit zahlreichen russischen Werten wie z.B. Rosneft, Sberbank, Gazprom oder Lukoil ein. Und die Deutsche Börse setzte den Handel mit sämtlichen russischen Aktien, Anleihen sowie Derivaten aus. Entsprechend stellen sich natürlich immer mehr Anleger die Frage, inwieweit ihre Investments von den Russland-Sanktionen betroffen sind. Für unsere boerse.de-Fonds gilt:

Der Ausschluss von russischen Aktien hat für uns keine Folgen, da als Investments für den boerse.de-Aktienfonds sowie für den boerse.de-Weltfonds grundsätzlich nur Champions infrage kommen, also die laut Performance-Analyse langfristig und erfolgreichsten Aktien der Welt. Und seit Entwicklung dieses Analyseansatzes 2001/2002 erfüllte noch keine russische Aktie die Qualifikationskriterien für Champions. Sie wissen:

Freiwilliger Verzicht auf die Russland-Einnahmen



Das Herzstück beider boerse.de-Fonds bilden 13 Champions-Favoriten. Dazu zählen unter anderem Nestlé, Disney, Starbucks, McDonald’s, Microsoft, Apple oder Amazon – also praktisch durch die Bank bekannte Marktführer, deren Markenprodukte, Software und Apps rund um den Globus gefragt sind. Dabei sind diese Champions natürlich auch in Russland präsent, wobei die dortigen Umsätze aufgrund der globalen Präsenz jedoch nur einen Bruchteil zum Gesamtgeschäft beisteuern, auf den zum Teil sogar freiwillig verzichtet wird.

So stellte bspw. der Kult-Champion Apple aus Solidarität mit dem ukrainischen Volk den Verkauf seiner begehrten iPhones und auch sonstiger Hardware in Russland ein. Außerdem kann dort inzwischen nicht mehr bargeldlos per Apple Pay bezahlt werden, genauso wenig wie mit dem konkurrierenden Dienst Google Pay den Champions-Kollegen Alphabet. Das bedeutet:

Die Geschäfte laufen trotz Russland-Sanktionen weiter



So schrecklich die Ereignisse in der Ukraine auch sind, geht der Alltag in der übrigen Welt weiter. Verbraucher greifen also auch weiterhin zu den gewohnten Getränken, Lebensmittel, Deos, Seifen oder Reinigungsmittel und nutzen ihre Abos zum Streamen von Filmen, Serien sowie Musik, kaufen online ein und gönnen sich einen Big Mac oder einen Starbucks-Kaffee und lassen damit die Kassen unserer Vermögensaufbau-Champions klingeln. Für vorausschauende Anleger mit langfristigem Anlagehorizont sollten die aktuellen Rücksetzer daher eine gute Einstiegschance eröffnen. Vor allem wenn hoffentlich möglichst schnell eine Lösung zur Beilegung des unsinnigen Ukraine-Kriegs gefunden wird.

Hoffen wir das Beste!

Peter Steidler
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH

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