Unser Indikator für die passende Investitionsquote

Mittwoch, 16.02.22 16:55
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Märkte werden nach wie vor von der politischen Lage in der Ukraine beeinflusst. So sorgten die Warnungen der USA vor einem unmittelbar bevorstehenden Einmarsch russischer Truppen zu Beginn der Woche für deutliche Verluste an den Börsen. Im Gegenzug kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit dem vergangenen Sommer, und der im Mai gestartete boerse.de-Gold-ETC markierte sogar ein Allzeithoch. Sie wissen:

In unserem „Leitfaden für Ihr Vermögen“ empfehlen wir, für eine ausgewogene Asset Allocation neben Champions-Investments auch einen Teil des Portfolios in physisches Gold zu investieren und stets eine Cash-Reserve für Nachkäufe zu halten. Dabei dient uns im boerse.de-Aktienbrief der sogenannte Champions-Oszillator als Richtwert für das je nach Marktlage anzustrebende Verhältnis von Investitionsquote und Cash-Polster. Zur Erklärung:

Nicht immer voll investieren



Grundsätzlich zeichnen sich Champions durch höhere und konstantere Kursgewinne bei vergleichsweise geringeren Anlagerisiken aus als die breite Masse an Aktien. Trotzdem sind natürlich auch diese Qualitätswerte vor den zwischenzeitlichen Schwächephasen der Märkte nicht gefeit, wie bspw. der diesjährige Jahresauftakt gezeigt hat. Daher ist es mitunter sinnvoll, nicht immer mit dem gesamten Anlagekapital in Champions investiert zu sein. Als Ausnahme davon betrachten wir jedoch langjährige Vorzeige-Champions wie bspw. Nestlé, McDonald’s, Colgate-Palmolive oder sogar Apple, die schließlich auch vom boerse.de-Aktienfonds und vom boerse.de-Weltfonds quasi als Dauerinvestment gehalten werden.

Mit dem Champions-Oszillator wird ganz einfach gemessen, wie viele Champions über ihren 200-Tage-Linien notieren. Ein Oszillator-Stand von 75% signalisiert z.B., dass sich 75 der 100 Champions in Aufwärtstrends befinden und damit eine hohe Aufwärtstrendbreite vorliegt. Entsprechend sollten Langfristanleger auch mit etwa drei Vierteln ihres Kapitals in Champions investiert sein und 25% als Cash halten.

Steigt der Oszillator, können die Investments erhöht werden, während ein rückläufiger Champions-Oszillator anzeigt, dass es ggf. Zeit für (Teil-)Verkäufe ist. Dabei sollten dann als erstes die technisch schwächsten Depotpositionen aussortiert werden, sodass neben den Champions für die Ewigkeit à la Nestlé stets die aktuell stärksten Aktien im Depot bleiben.

Aktuell notiert der Champions-Oszillator bei 39%, sodass Anleger derzeit ein Cash-Polster von rund 60% halten sollten, das dann für neue Käufe eingesetzt werden kann, sobald die Märkte wieder den Vorwärtsgang einlegen. Den richtigen Zeitpunkt dafür wird uns der Champions-Oszillator anzeigen…

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief

PS: Eine ausführliche Beschreibung der Performance-Analyse und unserer Aktienbrief-Strategie finden Sie im „Leitfaden für Ihr Vermögen“, dessen aktualisierte 42. Auflage wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich zusenden.



Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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