Während die Massen immer weniger verstehen, sind Sie bitte vorsichtig!

Mittwoch, 02.06.10 14:41

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,


an den Börsen geht es recht ungemütlich zu, und ich denke, dass wir die Tiefpunkte noch vor uns haben. Dabei lagen die großen Indizes seit Jahresultimo im Mittel jetzt schon 10% hinten (BCI –0,6%), wobei der EuroStoxx 16% verloren hat und die Börse in Mailand sogar 20%. Doch es gibt keinen Grund Trübsal zu blasen:


Während die 30 Titel aus dem Dax gegenüber Jahresanfang jetzt durchschnittlich 1,90% im Minus liegen und Dow-Jones-Werte sogar 2,90%, errechnet sich für unsere 100 Champions im Mittel ein Plus von 3%. Hinzu kommen Dividenden, und zusätzlich erzielen Sie durch den schwachen Euro schöne Währungsgewinne, denn der Euro/Dollar ist von 1,51 im Dezember auf 1,22 in der letzten Mai-Woche abgestürzt. Das sind 19% Kursgewinn für all Ihre Investments im Dollar-Raum. So hat sich die Apple-Aktie 2010 in den USA um 22% verbessert, was für Sie als Euro-Anleger ein Plus von 43% bedeutet. In Euro gerechnet haben die 100 Aktienbrief-Champions damit in den ersten fünf Monaten des Jahres 12,80% im Kurs gewonnen. Von all dem bekommt die Masse der Bevölkerung nichts mit, und das macht schon ein wenig betroffen. Konkret:

 

Obwohl die Boulevardpresse das Thema Finanzkrise hoch- und runter-nudelt, offenbart die soeben veröffentlichte TNS-Infratest-Umfrage wieder einmal erschreckende Wissenslücken in Finanzfragen. Dabei ist es schon fast ein Klassiker, wenn noch immer 42% der Deutschen denken, dass Rentenfonds für die Absicherung der gesetzlichen Rente sorgen würden. Es wissen aber auch nur 39%, dass Fondsanteile täglich, ohne Einhaltung von Fristen, verkauft werden können. Abgerundet werden diese desolaten Finanzkenntnisse durch eine völlig überhöhte Einschätzung der 20-Jahres-Performance europäischer Aktienfonds, die selbst „Wissende“ um ein Viertel zu hoch ansiedeln und die Tatsache, dass 66% der Befragten ihre Erkenntnisse aus Gesprächen mit Bank-, Versicherungs- oder Finanzberatern ziehen... Zurück zum Markt:


Seien Sie vorsichtig, denn die momentanen Volatilitäten sind nicht normal und deuten auf eine bevorstehende größere Trend-Bewegung hin. So hat der Dax im Mai neun Sitzungen mit einer Tagesveränderung von mehr als 2% beendet, während es in den vier Monaten davor zu jeweils nur einem einzigen solcher Sprung-Tage gekommen war. Und auch die Wucht der Zick-Zack-Ausschläge ist außergewöhnlich. Denn in Intraday-Umkehrkursen gerechnet setzte der Dax gleich in der ersten Mai-Woche von 6190 auf 5655 zurück, das waren 535 Punkte bzw. 8,6%. Danach ging es in vier Sitzungen wieder bis 6277, also um 622 Zähler/11% nach oben. In der letzten Mai-Woche schlugen die Kurse dann bei 5608 auf, was ein Minus von 670 Punkten bzw. 11% bedeutete, worauf zuletzt eine Erholung bis zur 6000er Marke folgte. Also:


Lassen Sie sich nicht irritieren, denn diese Verwerfungen passen in das Bild für Q2 und Q3, das ich schon in meinem Jahresausblick gezeichnet hatte. Daher bleibt auch die weitere Marschroute unverändert: Im Sommer 2010 bekommen wir einen „bedeutenden“ Tiefpunkt, der als große Einkaufs-Chance zu nutzen ist. Denn 2011/2012 sollten die meisten Indizes neue All-Time-Highs markieren. Das glaubt heute natürlich keiner, aber genau diese Unkenntnis der Massen macht für uns die Börse so lukrativ!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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