Warum das Kryptoverbot Chinas Digitalwährungen erneut unter Druck setzt

Dienstag, 05.10.21 17:49
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

zuletzt sorgte China für ein kleines Kryptobeben. Die staatliche Zentralbank hatte alle Aktivitäten, die mit dem Schürfen und Handel von Kryptowährungen zu tun haben, für illegal erklärt. Auch wurden ausländischen Kryptobörsen jegliche Dienstleistungen für chinesische Kunden verboten. Gleichzeitig erließ die Regierung ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Mining – dem „Schürfen” digitaler Währungen auf Großrechnern. Infolgedessen verlor der Bitcoin innerhalb weniger Stunden rund neun Prozent an Wert. Mittlerweile hat sich der Kurs der führenden Cyberdevise zwar wieder von dem China-Kracher erholt, doch Regulierungsversuche und Verbote hängen wie ein Damoklesschwert über der Krypto-Community.

Kryptokurs-Macher China



Die chinesische Staatsführung geht schon seit geraumer Zeit massiv gegen digitale Währungen vor. Bereits im Jahr 2019 hat China den Handel mit Kryptowährungen und deren Mining gesetzlich untersagt. Das nun erlassene Kryptoverbot geht jedoch noch weiter, verbietet auch den Verkauf digitaler Vermögenswerte und Transaktionen mit Krypto-Derivaten und stellt sie unter Strafe.

Mit diesem Vorgehen will die chinesische Regierung ein Zeichen gegen Spekulation, Korruption und Geldwäsche setzen, da Kryptowährungen die Sicherheit des Vermögens der Bürgerinnen und Bürger bedrohen würden. Neben wichtigen, virtuellen Währungen wie Bitcoin oder Ethereum gaben infolgedessen auch Aktien von Unternehmen, die mit Bitcoin und Co. zu tun haben – zumindest vorübergehend – weltweit deutlich nach.

Trotz der radikalen Maßnahmen ist China keineswegs gänzlich gegen Digitaldevisen: Als Antwort auf den weltweiten Krypto-Boom arbeitet das Land bereits seit einigen Jahren an einer eignen elektronischen Währung – dem digitalen Yuan. Allerdings wird der E-Yuan im Gegensatz zu Bitcoin & Co. selbstverständlich staatlich reguliert, statt dezentral organisiert ...

Cyberdevisen vs. Sachwerte



Investoren, die trotz regelmäßiger Turbulenzen Kryptowährungen in Betracht ziehen, sollten sich jedoch dessen bewusst sein, dass Bitcoin & Co. reine Spekulationsobjekte sind. Denn im Gegensatz zu Sachwerten wie Aktien sind Cyberdevisen nicht mit realen Werten wie Unternehmensvermögen, Patenten oder Produktionsstätten hinterlegt. Stattdessen basieren Kryptos auf Datensätzen in Blöcken (Blockchain), deren Wert allein von der Nachfrage abhängt: Wenn viele Spekulanten – angelockt von der Hoffnung auf schnellen Reichtum – investieren, wird der Preis in die Höhe getrieben. Aber Kryptos generieren weder Zinsen, noch Dividendenausschüttung und unterliegen immer dem Risiko eines Totalverlustes.

Deshalb: Investieren Sie, wenn überhaupt, nur etwas „Spielgeld” in Kryptos aber stellen Sie Ihren langfristigen Vermögensaufbau auf eine solides Sachwerte-Fundament bestehend aus Champions-Aktien. Wie das geht, erfahren Sie im neuen „Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie als Digitalversion hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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