Warum ohne Synopsys in der Halbleiterindustrie „nichts läuft”

Freitag, 17.02.23 17:14
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Halbleiter: Kaum ein Industrieprodukt stand in den vergangenen Jahren so im Fokus, wie diese elektronischen Bauteile. Kein Wunder, denn zum einen werden Halbleiter in Smartphones, Autos und sogar Haushaltsgeräten verbaut. Zum anderen sorgte die hohe Nachfrage in Kombination mit Lieferengpässen für einen weltweiten Chipmangel.

Es gibt viele Halbleiterhersteller, wie z.B. Intel, AMD oder Samsung, die Investoren sicherlich ein Begriff sind. Relativ unbekannt ist dagegen der US-Champion Synopsys – ein Unternehmen, das Software und Hardware für die Halbleiter- und Elektronikindustrie entwickelt und anbietet.

IT-Know-how seit den 1980er-Jahren



Synopsys wurde bereits 1986 unter dem Namen Optimal Solutions gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien. Ursprünglich konzentrierte sich das Unternehmen auf die Entwicklung von sogenannten Synthesetools, die den Entwurf bestimmter Computeranwendungen erleichterten. In den Folgejahren expandierte der Champion international und konnte u.a. durch strategisch sinnvolle Übernahmen sein Angebot an Produkten und Dienstleistungen konsequent erweitern.

Heute ist Synopsys ein weltweit führender Anbieter von Software und Hardware-Lösungen für die Halbleiter- und Elektronikindustrie. Zu den Produkten von Synopsys zählen unter anderem Tools zur Verifikation von Halbleiterschaltungen, Design-Software für Chips und Systeme sowie Lösungen für das Testen und Analysieren von Halbleiterschaltungen.

Synopsys beliefert die Halbleiter-Branchenführer



Entsprechend hochkarätig ist die Kundenliste der Kalifornier, auf der die Weltelite der Halbleiterhersteller steht. Darunter zum Beispiel Intel, Samsung, TSMC und Broadcom sowie führende Tech-Unternehmen wie IBM, Qualcomm, Nvidia und Cisco. Darüber hinaus arbeitet Synopsys auch mit einer Vielzahl kleinerer und mittlerer Unternehmen in der Halbleiter- und Elektronikindustrie zusammen, um sie bei der Entwicklung von innovativen Produkten und Technologien zu unterstützen.

Das Interessante an Synopsys’ Geschäftsmodell ist auch, dass es der allgemeinen Technologiemarktschwäche 2022 widerstanden hat. Warum das so ist, erklärte der Gründer und CEO Aart de Geus: „Während unsere Kunden durch die Ebbe und Flut des Marktes navigieren, investieren sie gleichzeitig stark in komplexere Chips, anspruchsvollere Systeme und mehr Software.” Deshalb rechnet der Konzern für das Gesamtjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von über 20 Prozent und einer starken Marge.

Entsprechend sehenswert ist auch die Zehn-Jahres-Performance des Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief, der im Mittel +28% Rendite p.a. erzielt hat. Natürlich ist es unmöglich, eine Prognose für die kommenden Jahre abzugeben. Doch der von Synopsys als „Smart Everything” bezeichnete Trend zur Automatisierung hängt von Halbleitern ab, die immer schneller arbeiten, mehr Funktionen integrieren, wenig Strom verbrauchen und in kleinere Geräte passen. Deshalb ist es gut möglich, dass Synopsys seine Kundenliste erweitern und in Zukunft noch viel von sich hören lassen wird.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

PS: Als Technologie-Champion ist Synopsys natürlich auch Bestandteil des Kerninvestment-Portfolios des boerse.de-Technologiefonds, der in die laut boerse.de-Performance-Analyse besten Technologiewerte und mögliche Champions von morgen investiert.


Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...

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