Warum sich Kryptowerte nicht für den Vermögensaufbau eignen – und welche sinnvolle Alternative es gibt

Montag, 06.12.21 14:20

Bitcoin-Crash: Warum sich Kryptowerte nicht für den Vermögensaufbau eignen – und welche sinnvolle Alternative es gibt

Krypto-Anleger mussten am vergangenen Wochenende herbe Verluste hinnehmen. So verlor der Bitcoin am Samstag in einem dramatischen Kursrutsch bis zu 22 Prozent an Wert und kostete zeitweise nur noch 41.967 Dollar. Zum Vergleich: Vor rund einem Monat notierte der Bitcoin noch bei etwa 66.000 Dollar. Andere Kryptowährungen, wie beispielsweise Ethereum, wiesen ein ähnliches Muster: Ether brach zeitweise um 15 Prozent ein und fiel auf 3600 Dollar.

 

Gründe für den Kurseinbruch bei Bitcoin & Co.

 

Der Kursrutsch vom Wochenende ist Experten zufolge nicht auf einen einzelnen Auslöser, sondern eine ungünstige „Gemengelage” zurückzuführen. Manche Analysten verwiesen auf die am Wochenende generell weniger liquiden Märkten, die teils zu größeren Schwankungen bei Kryptogeld führen können. Andere wiederum führen den Krypto-Crash auf die generell eingetrübte Investorenstimmung bedingt durch die Omikron-Virusmutation und den wankenden, chinesischen Immobilienriesen Evergrade zurück. Da Kryptowährungen zumindest temporär negativ auf Ereignisse reagieren, die an den traditionellen Finanzmärkten Verkaufsdruck auslösen, stoßen Investoren größere Positionen ab, nehmen Gewinne mit und sorgen damit für Kurseinbrüche.

 

Dazu kommt die Furcht vor einer forcierten Regulierung von Bitcoin & Co., die zumindest kurzzeitig auf der Branche lasten könnte. Am kommenden Mittwoch werden die Top-Manager von acht großen Kryptowährungsunternehmen wie etwa Coinbase vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses aussagen. Sollten sich die Verantwortlichen anschließend für eine härtere Regulierung aussprechen, könnte dies einen signifikanten Einfluss auf die Kurse von Bitcoin & Co. ausüben.

 

Bitcoin & Co.: doch kein sicherer Hafen?

 

Kursschwankungen und Crashs sind bei Kryptowährungen jedoch eher die Regel, als die Ausnahme. Beispielsweise kletterte der Bitcoin im Dezember 2017 auf fast 20.000 Dollar, nachdem er mit weniger als 1.000 Dollar ins Jahr gestartet war, und legte somit um mehr als 1.900 Prozent zu. Ein Jahr später, im Dezember 2018, lag der Bitcoin-Preis allerdings gerade einmal noch bei rund 3000 Dollar. Auf die große Euphorie folgte eine ebenso große Ernüchterung. Deshalb ist die Ansicht, Kryptowährungen könnten Gold (zu boerse.de-Gold) als „sicheren Hafen” ablösen, ebenso wenig gerechtfertigt, wie das populäre Bitcoin-Preisziel von 100.000 Dollar bis Jahresende, das nach dieser Korrektur eher unrealistisch geworden ist.

 

Investoren sollten sich immer vor Augen führen, dass Kryptowährungen im Gegensatz zu Sachwerten wie Gold oder Aktien keinerlei intrinsischen Wert besitzen. Der Kurs von Bitcoin, Ethereum und anderen Cyberdivisen wird ausschließlich von der medialen Berichterstattung und der daraus resultierenden Investorenstimmung beeinflusst und ist entsprechend volatil. Langfristig orientierte Anleger sollten von diesen Spekulationsobjekten deshalb besser die Finger lassen und sich mit sinnvollen Alternativen für den Vermögensaufbau befassen. Hierfür empfiehlt sich das Standardwerk für jeden Börsianer: der „Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier kostenlos und unverbindlich anfordern können.

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

 

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